Was tun bei einem Schlaganfall? Wenn jede Sekunde zählt...

Shownotes

In dieser Folge spricht Béla Anda mit einem echten Pionier der Schlaganfallforschung: Prof. Hans Joachim von Bündingen. Er ist nicht nur einer der führenden Experten auf diesem Gebiet, sondern engagiert sich mit seiner Stiftung auch aktiv für eine bessere Versorgung von Schlaganfallpatienten und deren Angehörige.

Themen dieser Folge: ✅ Schlaganfall erkennen – Welche Symptome deuten auf einen Notfall hin? ✅ FAST-Test – Die schnelle Methode zur Erkennung eines Schlaganfalls. ✅ Zeit ist Hirn! – Warum sofortige Hilfe über Leben und Lebensqualität entscheidet. ✅ Moderne Behandlungsansätze – Von Lysetherapie bis zur mechanischen Thrombektomie. ✅ Vorbeugung & Risikofaktoren – Was kann jeder tun, um sich zu schützen? ✅ Schlaganfallbegleitung – Warum Betroffene und Angehörige mehr Unterstützung brauchen.

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00:00:00: Die Björnsteigerstiftung. Der Podcast.

00:00:03: Mai 1969. Auf dem Rückweg vom Schwimmbad wird der 8-jährige Björnsteiger von einem Auto erfasst und dabei schwer verletzt.

00:00:12: Es dauert fast eine Stunde, bis endlich ein Rettungswagen eintrifft. Björnsteiger stirbt.

00:00:18: Nicht an seinen Verletzungen, sondern an den Folgen eines Schocks.

00:00:22: Die Eltern Ute und Siegfried Steiger gründen erst einen gemeinnützigen Verein.

00:00:26: Später entsteht daraus die Björnsteigerstiftung. Durch ihr unerlässliches Engagement wurden bis heute Millionen Menschenleben gerettet und vergleichbare Schicksalsschläge vermieden.

00:00:36: In diesem Podcast geht es um die Arbeit der Björnsteigerstiftung und die Bedeutung einer funktionierenden Notfallhilfe.

00:00:42: Wir sprechen mit Experten, Betroffenen und den Machern hinter den Kulissen.

00:00:47: Folge 26. Wenn jede Sekunde zählt, was tun bei einem Schlaganfall?

00:00:53: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge unseres Podcasts, der Björnsteigerstiftung.

00:00:57: Ich freue mich heute einen ganz besonderen Gast hier zu haben, Herrn Professor von Bündingen.

00:01:02: Er ist lange Jahre Leiter einer sehr renommierten Klinik gewesen. Darüber würde uns mehr sagen, aber vor allen Dingen leitet er ein Bereich,

00:01:11: der uns viele Jahrzehnte beschäftigt hat in Deutschland.

00:01:15: Eine Stiftung, die sehr viel Gutes tut im Bereich der Behandlung von Schlaganfällen

00:01:22: und die auch mit der Björnsteigerstiftung auf besondere Art und Weise kooperiert.

00:01:26: Aber vor allen Dingen ist er einer der Pioniere bei der Behandlung von Schlaganfällen auf ganz besondere Art und Weise.

00:01:35: Herzlich willkommen, Herr Professor von Bündingen.

00:01:38: Vielen Dank, Herr Annamn. Also ich freue mich ganz enorm, dass Sie mich heute befragen zu meinem, wie soll ich sagen, Herzblutthema.

00:01:49: Die Schlaganfallbegleitung, also in der Wort Begleitung, steckt ja schon mal irgendwie was, was man nicht so ohne Weiteres kennt in der Medizin.

00:02:00: Man behandelt, man diagnostiziert, behandelt.

00:02:06: Und dann ist meistens Schluss.

00:02:08: Das heißt die einigliche Begleitung. Und das war auch der Beginn unserer Gesellschaftsgründung der Schlaganfallbegleitung GGMH mit meiner Tochter,

00:02:23: als meiner Chefin in Berlin.

00:02:26: Wir haben uns entschlossen aufgrund der Erfahrungen mit einem Projekt, was wir in Ravensburg gemacht haben,

00:02:34: den Projekt Strobe Nurse.

00:02:37: Das ist eine Krankenschwestern, eine speziell ausgebildete, die sich um Patienten und vor allem um Angehörige nach einem Schlaganfall kümmert.

00:02:48: Die geht also, das wird vereinbart, schon auf das Strobe Unit, also auf der Akkutsstation.

00:02:54: Und dann besucht sie die Patienten, kann auch angerufen werden, kann um Rat gefragt werden,

00:03:01: kann Arzttermine vermitteln, kann auch mal Blutdruck messen, also kann sich kümmern und vor allem hat sie einen sehr viel besseren Zugang,

00:03:11: als wie Ärzte zu den Patienten.

00:03:14: Zwischen Arzt und Patient ist, und das wird so bleiben, eine unglaublich große Distanz.

00:03:21: Könnte der Arzt, den ich überbrücken, eigentlich?

00:03:24: Nein, das geht nicht.

00:03:26: Vielleicht sagen Sie etwas auch ein bisschen zu Ihrem eigenen Bedeckern, Herr Prof. Büdingen.

00:03:31: Sie waren ja lange Zeit, ich habe es angedeutet, leitende Arzt, haben in der Klinik geleitet.

00:03:36: Vielleicht nehmen Sie uns ein bisschen mit, was Sie gemacht haben auch und dann widmen wir uns diesen wichtigen Thema auch,

00:03:44: dem Schlaganfall und alles, was Sie jetzt heute da in der GmbH, nicht in der Stiftung, sondern in der GmbH,

00:03:50: gemeinsam mit Ihrer Tochter auch das sehr spannend tun.

00:03:52: Also vielleicht jetzt am Anfang, was mich geprägt hat, ich bin in Konstanz aufgewachsen in einer Privatklinik für eine medizinische Kardiologie.

00:04:03: Direkt am Bodensee, die hatte mein Großvater begründet und das war meine Heimat.

00:04:08: Und da war es klar, dass ich Medizinstudiere und ich wollte auch Kardiologe werden, aber das klappte in Freiburg nicht, ich war dann zürich.

00:04:17: Das waren ja vielleicht kurz, aber Kardiologen, das waren ja so in den späten 60er, in den 70er Jahren,

00:04:26: das waren ja, man redet ja oft von den Halbgöttern in Weiß über Ärzte, aber das waren wirklich die Weltstars.

00:04:33: Da gab es den Herzchirurg, Prof. Banna, legendärer Mann, der ja auch eine ganz besondere Aura hatte und weit auch in die allgemeine Presse hinein wirkte.

00:04:46: Hat auch einen entsprechend interessanten Lebensstil, aber natürlich eine hohe fachliche Kompetenz auch und das waren ja ganz besondere,

00:04:55: nach außen wirkender auch Personen und Figuren. Das wollten sie auch.

00:04:59: Das wollte ich, aber das habe ich nicht geschafft. In Freiburg war damals Prof. Reindell, der war ein ganz berühmter,

00:05:08: er hieß Silberpüffel, also es war ein gewaltiger Mann mit einer weißen Mähne und enorm attraktiv und da wollte ich hin unbedingt,

00:05:18: aber der Personalchef, der wollte mich da nicht haben, wollte mich und habe gesagt, nicht geht nicht.

00:05:26: Waren die Noten nicht gut genug, haben sie nicht reingepasst, die Nase war nicht so lang oder?

00:05:32: Ja, wenn ich Ihnen der Eins leiden erzähle, also ich war damals Assistent am Physiologischen Institut in Zurich.

00:05:41: Wollen die gute Adresse sein?

00:05:43: Wenn man etwas werden wollte in der Medizin, als ich habilitieren wollte, ging man vernünftige Weise zwei Jahre in die Theorie,

00:05:51: also Physiologie, Zurich und da habe ich wissenschaftlich am Kaninchenzwerchfeld gearbeitet

00:05:58: und bei dem Vorstellungsgespräch in Freiburg fragte mich der Personalchef, Prof. Leuhr, was ich denn so gemacht habe

00:06:08: und ich habe gesagt, ja gut, ich habe am Kaninchenzwerchfeld elektrophysiologische Ableitung gemacht

00:06:14: und was wollen Sie denn machen?

00:06:17: Und da habe ich gesagt, ich würde gerne in die Karsiologie gehen, um Gottes Willen, da ist kein Platz, Kaninchenzwerchfeld,

00:06:24: das hat irgendwie was, Sie könnten pulmologe werden, also Atmungsspezialist

00:06:30: und dann habe ich gesagt, das ist eigentlich nicht so meine Intention ist

00:06:35: und dann hat er noch gefragt, ja sind Sie verheiratet und dann hat er gesagt auch,

00:06:41: haben Sie Kinder und wir hatten damals zwei Kinder, das dritte war unterwegs

00:06:47: und dann hat er gesagt, also wir sind verheiratet und drei Kinder wissenschaftliche Karriere

00:06:54: und da bin ich aufgestanden und habe gesagt, das ist so, geht es nicht, also ich war derartig,

00:07:00: der hat mich auch acht Stunden sitzen lassen, bis der kam, ich kam extra aus Zurich nach Freiburg

00:07:06: und ich bin über die Straße und bin in die Neurologie, da war ein Professor Jung,

00:07:13: der dann zu meinem also wirklich hochgeschätzten Chef wurde

00:07:19: und der mich auch habilitiert hat und mit Arbeiten über Ultra-Schalldiagnostics,

00:07:28: Sie kennen wahrscheinlich diese Untersuchung mit Ultra-Schall-Halsgefäße,

00:07:32: das hatten wir damals, Anfang des 70er Jahre, in Freiburg sozusagen hoffähig gemacht, die Methode,

00:07:40: da hat eine ganze Menge Bücher dazu geschrieben.

00:07:43: Das war ja sehr neu, da.

00:07:45: Das war Neuland und die Methode hat sich etabliert, die ist also in jeder neurologischen Praxis

00:07:52: oder bei den Interisten und hat sich ausgeweitet die Ultra-Schalldiagnostik

00:07:58: mit dem Herzschall, also die Echokardiumgefäße.

00:08:01: Halsschlagade, nicht nass.

00:08:03: Und wir haben uns vorwiegend auf die Halsschlagade und konnten dann auch durch den Schädelknochengefäße

00:08:09: im Schädelinneren beurteilen.

00:08:11: Also ich habe mich immer beschäftigt mit dem Problem,

00:08:15: dann eben in den relativ früh Chef, da in Ravensburg, da hatte irgend ein wichtiger Mensch,

00:08:22: hat er abgesagt und ich bin da in eine Lücke reingeraten.

00:08:26: Und haben Sie dann gedacht, Mensch, war doch gut, dass ich damals aufgestanden bin

00:08:30: und gesagt habe, wenn ihr das gegen drei Kinder habt oder zwei und ein Drittes auf den Weg,

00:08:35: dann geht ihr vorherige wissenschaftliche Karriere, dann gehe ich jetzt mal

00:08:40: und haben Sie dann gedacht, Mensch, hatte ich ja doch alles zum Gut gewendet?

00:08:45: Ja, also das war der beste Moment meines Lebens.

00:08:49: Also diese total spontane Entscheidung, das lässt du dir nicht gefallen,

00:08:55: das ist eine Unverschämtheit und da musst du raus.

00:09:00: Hätte ja auch schiefgehen können.

00:09:02: Und dann ist es ja in dem Moment ja auch nicht was kommt.

00:09:05: Ich bin am gleichen Tag quasi über die Straße und habe mich erinnert,

00:09:10: dass dieser Professor Jung mit meinem Doktorvater im Konstanz,

00:09:16: wir waren über die Sägelei verbunden, der hatte ein wunderbarer,

00:09:20: Bodensee, Sägelschifferbundensee und der war auch Professor in Freiburg

00:09:26: und musste da immer seinen Titel verteidigen, also Fulison halten.

00:09:31: Und ich bin immer mit dem Helium Tär gefahren und der hat mir erzählt,

00:09:35: dass er mit diesem Professor Jung, also dann meinem Chef,

00:09:38: wie insyriisch der arbeitet hat, am Physiologischen Institut, wo ich war.

00:09:44: Und das war natürlich ein grandioser Einstieg.

00:09:47: Ich bin da zu dem Professor Jung, der hat mich nach kurzer Zeit empfangen,

00:09:51: was machen Sie, was wollen Sie, wir waren sie beim Militär

00:09:55: und dann habe ich gesagt, oh, ich habe den Kriegsdienst verweigert.

00:10:00: Ui, und wie fand er das?

00:10:03: Das war nicht gut.

00:10:04: Da hat er gesagt, da freuen sich die Russen.

00:10:08: Welchen Jahr war das?

00:10:11: Das war 1969, 1971.

00:10:16: Also schon Ost-West-Konfrontation damals schon oder noch?

00:10:22: Klar, das ist er auf der einen Seite, der Westen auf der anderen

00:10:25: und die Wehrpflicht gab es auch schon ein paar Jahre.

00:10:28: Das war ungewöhnlich.

00:10:31: Ich hatte als Arzt verweigert.

00:10:34: Was damals nicht so gewöhnlich war,

00:10:38: also für diejenigen, die nicht so vertraut sind mit der damaligen Zeit

00:10:41: und das nur aus der neueren Geschichte kennen, wo das ja quasi

00:10:45: per Erklärung entschieden werden konnte, entweder ich gehe zur Bundeswehr

00:10:50: oder ich mache Zivildienst, heute gar nichts mehr.

00:10:53: Die haben ja nicht mehr gegenwärtig, wie aufwendig eine Begründung war,

00:10:58: den Wehrdienst zu verweigern oder den Kriegsdienst,

00:11:02: wie man dann sagt, wenn man den Wehrdienst verweigerte

00:11:05: und wie schwer die Prüfung war, gibt es auch,

00:11:09: das kommen wir aus dem Rheinland von der Band BAPT,

00:11:12: gibt es ein legendäres Lied über diese Prüfung,

00:11:15: was da alles zugemutet wurde und wie man da reagieren musste.

00:11:19: Und das haben sie alles durchgestanden

00:11:21: und sie haben am Ende dann eben sich so entschieden.

00:11:24: Ich hatte zwei Gerichtsverfahren in Dona-Heschingen,

00:11:27: also das waren die Gerichtsverfahren.

00:11:30: Ich bin da im Blauen Amtern mit Kauatte,

00:11:33: ich musste Zeugnisse von meiner Mutter, dass ich lieber Buf bin

00:11:36: und von meinem Chef, vom Professor Weissschädel,

00:11:39: da musste auch noch was schreiben und so.

00:11:42: Auf jeden Fall war das die Stunde des Glücks

00:11:49: oder des Zufalls dann auch.

00:11:52: Ich bin in die Neurologie

00:11:54: und das Gespräch wurde eben nach kurzer Zeit warm,

00:11:58: weil eben die Verbindung über den Professor Weissschädel

00:12:01: in Konstanz, der hatte nach dem Krieg

00:12:04: bei dem Nobelpreisträger Hess in Zurich,

00:12:08: hatten die zusammen eine ganz wichtige Arbeit geschrieben,

00:12:11: die also hochzitiert wurde.

00:12:14: Also Jung Weissschädel war irgendwie was ganz Bekanntes

00:12:18: und nachdem dann Herr Jung erfahren hat,

00:12:21: dass ich Doktorand war bei Herrn Weissschädel

00:12:24: und wie ein Befreundeter See und so weiter.

00:12:27: Und er meinte, ja, ist gut, gerne, aber haben sie schon Psychiatrie.

00:12:32: Und eine Neurologie muss mindestens ein Jahr Psychiatrie machen.

00:12:39: Und dann habe ich gesagt, nein, da habe ich nicht.

00:12:42: Und da hat er gesagt, sehr gut, dann machen sie jetzt

00:12:44: bei der Psychiatrie, dann können sie wiederkommen.

00:12:47: Und dann, das haben sie gemacht in Zurich

00:12:49: und da habe ich gesagt, das ist das.

00:12:51: Ja, dann passen sie hier in unser Programm,

00:12:53: in das wissenschaftliche und dann können sie kommen.

00:12:56: Und dann bin ich erst mal eineinhalb Jahre

00:12:58: in die psychiatrische Landesanstalt Reichenau,

00:13:02: habe ich da meine psychiatrische Zeit.

00:13:05: Ich hatte nie im Leben daran gedacht, mal Psychiatrie zu machen.

00:13:08: Aber das ergab sich oder musste gemacht werden

00:13:11: für den Facharzt, für Neurologie.

00:13:14: Und ich habe dann in Freiburg nochmal ein Jahr dran gehängt,

00:13:17: Psychiatrie, und bin dann Facharzt für Neurologie

00:13:20: und Psychiatrie geworden.

00:13:22: Und habe mich in Freiburg habilitiert, 76 war es, glaube ich,

00:13:28: eben mit dieser Ultraschalldiagnostik

00:13:32: der Herrn versorgenden Arztheeden war das Thema.

00:13:36: Ja, was uns heutzutage wirklich überall begegnet,

00:13:40: also da waren sie wirklich pionier oder sind sie,

00:13:43: denn das, was gerne heißt,

00:13:47: das sich anschauen von Halsschlagadern

00:13:50: mit Hilfe von Ultraschall und zu schauen,

00:13:52: wie durchlässig sind die das,

00:13:54: das ist ja heute wirklich eine Standardprozedur,

00:13:57: die sie da auf den Licht gebracht haben.

00:14:00: Ja, das darf ich so sagen.

00:14:03: Also wir haben auch über Jahrzehnte

00:14:06: beschriftständig dieses Gebiet besetzt.

00:14:09: Also ich hatte einen Säseletten

00:14:13: und befreundeten Kollegen in Freiburg,

00:14:16: Herrn von Reutern und unser damaliger OBA zu dem Schiff.

00:14:20: Wir waren der Professor Freund, der ging danach Düsseldorf.

00:14:23: Und wir haben das dann über viele Jahre

00:14:26: dieses Standardwerk zu diesem Thema,

00:14:29: also Ultraschalldiagnostik der Herrn versorgenden Arztheeden

00:14:33: beim Teameverlag publiziert.

00:14:36: Und ich habe viele Kursen gegeben

00:14:39: und werden in Ravensburg ein großes Labor.

00:14:42: Da kamen auch Schüler und haben da gelernt.

00:14:45: Das war schon ein wichtiger Teil.

00:14:48: Das war das eine und das andere war,

00:14:51: also es wurde mir klar, dass der Schlaganfall

00:14:54: im Grunde genommen eine fürchterliche Erkrankung ist.

00:14:58: Der auch manchmal zusammen hängt mit einer Verengung

00:15:02: von Arterien, mit einer Verstopfung von Arterien.

00:15:05: Und wahrscheinlich sind Sie darüber dahin gekommen.

00:15:08: Ja, also das ist völlig richtig.

00:15:11: Also eine häufige Ursache von Schlaganfällen,

00:15:15: wobei ich da differenzieren muss.

00:15:18: Also Schlaganfall ist der Oberbegriff.

00:15:21: Und es gibt zwei Unterabteilungen.

00:15:25: Und zwar die Herrendurchbrüche,

00:15:29: die Herrendurchblutungsstörungen durch Blutmangel.

00:15:33: Das an einer Region Blutmangel entsteht

00:15:37: und damit Nährstoff, Sauerstoffmangel.

00:15:40: Also die Durchblutung stoppt.

00:15:43: Das sind die Herr-Infarkt-Ton.

00:15:47: Also der Mechanismus ist identisch mit den Herzinfarkten.

00:15:52: Beim Herzinfarkt verschließt sich ein Herzgasm

00:15:56: und ein Bereich des Herzens wird mal durchblutet.

00:16:01: Und das Herz wehrt sich laut, das Gehirn wehrt sich,

00:16:06: weil das Schmerz unempfindlich ist,

00:16:09: durch neurologische Symptome, aber nicht durch Schmerzen.

00:16:13: Zum Beispiel, was zeigt sich dann?

00:16:16: Also zum Beispiel, wenn eine Hand mal runterfällt

00:16:20: oder mal kaut wird, auch für die Schmerzen,

00:16:24: oder mal kaut wird, auch für kurze Zeit,

00:16:27: ich weiß nicht, ob es in dem Begriff T.I.A.,

00:16:30: Transiente-Ischemische-Attacke,

00:16:33: das sind die kurzdauernde Herrendurchblutungsstörungen,

00:16:37: also Mangeldurchblutungen.

00:16:39: Und in der Region, wo die Mangeldurchblutung stattfindet,

00:16:43: wird die Funktion gestört.

00:16:45: Und das kann die Sprache sein,

00:16:47: dass die Sprache plötzlich mal weg ist

00:16:49: oder die Sprache verwaschen wird

00:16:52: oder das Schwindel auftritt oder der Gang Unsicherheit

00:16:55: oder dass eine Seite plötzlich lahm wird.

00:16:58: Und das kann, wenn es ein Manifesterschlag anfang ist, bleiben.

00:17:04: Aber es kann auch innerhalb von Sekunden oder Minuten

00:17:08: wieder zurückgehen.

00:17:10: Das schafft es der Körper selbst, das Gerinnungssystem,

00:17:14: kleine Blutgerinsel aufzulösen.

00:17:17: Aber irgendwann kann das mal zu viel werden.

00:17:21: Und das ist vor allem dann der Fall,

00:17:24: wenn aus dem Herzen Blutgerinskel in den Herrnkreislauf gelangen,

00:17:30: also zum Beispiel bei Fohro-Flimmern,

00:17:34: das haben Sie sicher gehört,

00:17:36: das ist eine enorm mit dem Alter zunehmende Herzrhythmusstörung.

00:17:42: Da flimmern die Herzvorhöfe.

00:17:46: Das heißt, die elektrische Übertragung von Fohrof in die Herzkammer,

00:17:53: die das Blut ausschüttet in den Kreislauf, funktioniert nicht mehr.

00:17:58: Und da können sich Blutgerinselbilden im Fohrof.

00:18:02: Und diese Blutgerinsel können abgeschwemmt werden

00:18:05: und man weiß, je häufiger man heutzutage,

00:18:09: und da sind die Kardiologen extrem hinterher

00:18:12: inzwischen dieses Fohroflimmern zu erfassen,

00:18:15: weil das oft nur über Sekunden auftaucht und wieder verschwindet.

00:18:21: Oder ein paar Minuten anhält, ein paar Stunden,

00:18:24: und dann wieder weggeht, von selber wieder weggeht.

00:18:27: Aber schon in der Zeit können sich Blutgerinselbilden

00:18:31: und die können in den Herrnkreislauf gelangen

00:18:34: und die Fäße verstopfen und dann eben einen Herrn infarkt.

00:18:39: Wenn Sie erlaufen, dann möchte ich ja nicht von Fohro rein sagen.

00:18:43: Also ich habe Ihnen ja schon gesagt, dass ich eine kardiologische Ader habe.

00:18:48: Also der Kardiologe in der Klinik war immer mein bester Partner.

00:18:53: Alle Risikofaktoren, vielleicht ein bisschen unterschiedliche Gewichtungen

00:18:58: für Herzinfarkte sind identisch mit den Risikofaktoren für Herrninfarkte.

00:19:07: Also da gibt es vom Mechanismus, sagt ich Ihnen, schon mal keinen Unterschied.

00:19:12: Die Schlaganfälle sind eine Form des Schlaganfalls.

00:19:18: Die Schlaganfälle sind eine Form des Schlaganfalls.

00:19:21: Die Schlaganfälle sind eine Form des Schlaganfalls.

00:19:24: Die Schlaganfälle sind eine Form des Schlaganfalls.

00:19:27: Die Schlaganfälle sind eine Form des Schlaganfalls.

00:19:30: Also 85 Prozent der Schlaganfälle sind eine Form des Schlaganfalls.

00:19:34: Und dann Herrn Blutungen.

00:19:36: Also dass ein Gefäß einreist und dann in das Gehirn blutet.

00:19:41: Das Schlaganfall Typ ist der Herrninfarkt.

00:19:44: Und der ist so nahe in vieler Beziehungen.

00:19:48: Also das Risikofaktoren.

00:19:50: Beide sind Notfälle.

00:19:52: Also man sagt, Zeit ist Hirn oder Zeit ist Herz.

00:19:55: Wir sind schneller behandelt werden.

00:19:57: Umso größer sind die Chancen für den Patienten.

00:20:00: Wie merke ich, ich einen Hirneninfarkt habe oder ob jemand,

00:20:05: der bei mir ist, einen Hirneninfarkt hat?

00:20:08: Das ist die wichtigste Frage, Herr Anders.

00:20:13: Und mit der kämpfen wir ganz gewaltig.

00:20:17: Und das ist auch mit eines der Ziele,

00:20:20: die ich gerne mit der Beurrenfleigerstiftung erreichen will,

00:20:23: dass wir uns in diesem Bereich kümmern.

00:20:26: Das Gehirn ist schmerzlos, hatte ich gesagt.

00:20:29: Also Symptome treten in aller Regel,

00:20:33: ob ohne Hirnblutung machen, gravierende Kopfwärts,

00:20:37: oder zum Blutungen.

00:20:39: Aber die Hirninfarkte, die häufigsten,

00:20:42: machen keine Kopfschmerzen, keine anderen Schmerzen.

00:20:47: Und machen eben laurologische Symptome.

00:20:51: Und das sind oft Halbseiten, Störungen.

00:20:55: Also wenn auf der linken Hirnhälfte

00:20:59: meine Durchblutungsstörung stattfindet,

00:21:02: dann ist die rechte Seite, Körperseite, betroffen.

00:21:06: Die wird lahm.

00:21:08: Sie kennen sicher die Menschen,

00:21:10: die mit einer gelbten Hälfte mühsam über die Straße gehen.

00:21:16: Und vielleicht kennen sie auch Menschen,

00:21:19: die Sprachstörungen haben,

00:21:21: die die Worte nicht mehr, Worte-Fündungsstörungen haben.

00:21:24: Mein Vater hat einen Schlaganfall,

00:21:26: der ist dann leider irgendwann auch gestorben.

00:21:28: Aber der hatte alles.

00:21:30: Im Grunde war das auch in einer Zeit,

00:21:32: das war noch die 80er Jahre,

00:21:34: war lagerellativ jung,

00:21:36: als die Schlaganfallhilfe noch nicht so ausgeweitet war wie heute.

00:21:41: Er hatte sowohl Sprachstörungen.

00:21:43: Mein Vater war ja geflohen aus Ungarn,

00:21:47: in der damaligen Zeit des ungarischen Aufstands.

00:21:51: Und auf einmal konnte er,

00:21:54: das konnte natürlich immer gut ungarisch sprechen,

00:21:56: aber auf einmal sprach er dann ungarisch,

00:21:58: nach dem Schlaganfall wieder.

00:22:00: Und mit dem Deutsch war es ein bisschen schwierig.

00:22:03: Das hat sich dann, mein Vater sprach akzentfrei Deutsch,

00:22:06: aber das hat sich dann auch wieder Gott sei Dank gegeben.

00:22:09: Aber er hatte extreme Sparfsstörungen,

00:22:11: er hatte Gleichgewichtsstörungen.

00:22:14: Das hat sich auch nicht absolut verbessert,

00:22:18: leider bis zum Schluss.

00:22:20: Eine Körperhälfte war schon in Mitleidenschaft gezogen.

00:22:24: Das war natürlich besonders...

00:22:26: Die rechte Seite.

00:22:28: Das war genau, weil ich kenne auch andere Fälle,

00:22:31: dann auch wirklich ältere Menschen,

00:22:34: einen in Deutschland berühmten Verleger,

00:22:37: in der hatte ungefähr vor zehn Jahren einen Schlaganfall.

00:22:40: Und den habe ich dann zweiter Jahre später wieder gesehen.

00:22:43: Also der war wie, der wirkte frischer als zuvor.

00:22:47: Und das zeigt, was ihre Arbeit,

00:22:49: was die Arbeit derer, die sich dem Schlaganfall gewidmet haben,

00:22:53: möglich gemacht haben.

00:22:55: Und ich, jetzt muss er irgendwo herkommen,

00:22:57: dass die Menschen, die heute einen haben,

00:22:59: jetzt sehr aktuell ein Kollege hier aus München hatte,

00:23:04: der beginnt in drei Monaten wieder seine Arbeit.

00:23:08: Und das ist großartig, was man heute kann.

00:23:11: Deswegen ist eigentlich meine Frage,

00:23:14: woher kommen diese Fortschritte,

00:23:16: die heute mehr übertragen in den Sinn Leben retten?

00:23:20: Also die, die das Leben fast so möglich machen,

00:23:23: wie es zuvor einmal war,

00:23:25: sicherlich nicht in allen Fällen, aber in viel mehr Fällen.

00:23:28: Also es früher war, was damals vor 20, 30 Jahren nicht möglich war.

00:23:32: Mal ganz kurz zurück zu Ihrer ersten Frage.

00:23:36: Wie merke ich das?

00:23:38: Das ist unser größtes Problem.

00:23:40: Wie können wir den Menschen vom Witteln,

00:23:43: dass er diese Anzeichen,

00:23:46: eine Schlaganfallsanzeichen als Schlaganfall wahrnimmt

00:23:53: und entsprechend reagiert, und zwar rasch reagiert und richtig reagiert.

00:23:59: Das heißt, die Aufklärung spielt eine extrem größere Information.

00:24:06: Herr Anders, wenn Sie über die Straße jenen Leute fragen,

00:24:10: was ist ein Schlaganfall?

00:24:12: Die Allermeisten machen so und sagen,

00:24:15: das will nie im Leben.

00:24:17: Und das Herzinfarkt und Schlaganfall so nahe beieinander sind,

00:24:23: also vom Mechanismus, vom Vorgehen.

00:24:27: Die Kategologen haben Ihre jetzt Spezialstationen

00:24:31: für die Herzinfarkte.

00:24:33: Wir haben sie, die Strokeunits für die Schlaganfälle.

00:24:37: Da ist so viel Nähe, dass es enorm sinnvoll ist,

00:24:41: wenn diese Fächer auch zusammenrücken.

00:24:44: Ihre andere Frage, die Entscheidung kam,

00:24:48: der Schlaganfall war bis Mitte der 90er-Jahren ein Schließanschlag.

00:24:54: Also die Patienten kamen ins Krankenhaus, füllten die Betten

00:24:59: zur Freude, der Krankenausträger, die lagen dafür Wochen.

00:25:03: Man konnte nicht viel machen, ein bisschen Physiotherapie.

00:25:07: Wir haben infundiert, da hat sich nachher rausgestellt,

00:25:11: das hat wirklich nichts geholfen.

00:25:14: Infundiert heißt ...

00:25:16: Das heißt, das bemühen die Hirndurchblutung wieder zu Verbesserungen.

00:25:20: Ja, genau, so waren es auch.

00:25:22: Ja, man fährt auch.

00:25:24: Aber das hat nicht geholfen.

00:25:27: Und dann kam Ende der 90er-Jahre,

00:25:30: kamen große Studien raus,

00:25:32: dass man Blutgerinseln auflösen kann.

00:25:36: Die sogenannte Lüsetherapie,

00:25:39: dass man ein Medikament spritzt, über die Wehne oder infundiert

00:25:46: über einen kurzen Zeitraum, was Blutgerinsel auflösen kann.

00:25:53: Das war im Grunde genommen die erste wirklich ursächliche Therapie,

00:25:59: eine Schlaganfalls, dass man die Ursache des Blutgerinseln,

00:26:04: was meistens aus dem Herzen oder von den Halsgefäßen kamen,

00:26:09: das sagten sie ja vorhin, diese eine Eingung der Halsgefäße,

00:26:13: da können sich auch Blutgerinsel bilden,

00:26:16: dass diese Blutgerinsel, also die Möglichkeit bestand, die aufzulösen.

00:26:22: Das glaubte natürlich nicht in jedem Fall und nicht immer vollständig.

00:26:26: Und dann kam die Vorstellung,

00:26:30: dass man vielleicht doch mechanisch Blutgerinsel aus dem Herdkreislauf entfernt.

00:26:40: Und dann kam das Verfahren der mechanischen Trompektomie.

00:26:45: Also das ist ein Trombus, ein Blutgerinsel, es wird dann zum Trombus.

00:26:50: Ektomie, dass das rausgezogen wird und haben die Nauroradilogen,

00:26:56: also die Interventionellisten, sind mit einem Katheter über die Leiste hoch

00:27:01: in den Herdkreislauf und haben da einen zweiten dünneren Katheter reingeschoben.

00:27:07: Der hat am Ende einen Schirmchen.

00:27:10: Mit diesem Katheter sind sie durch das Blutgerinsel durch,

00:27:14: haben den Schirm aufgespannt und haben das Ganze zurückgezogen

00:27:18: und da war das Blutgerinsel raus.

00:27:20: Da lag so ein Würmchen dann auf dem Tisch, ein rotes.

00:27:24: Und die Durchblutung war wieder.

00:27:27: Und wenn das gelingt, und das ist eben das Problem des Notfalls,

00:27:33: erkenne ich den Notfall überhaupt handlig richtig,

00:27:38: kommt der Notfall rechtzeitig ins Krankenhaus,

00:27:42: ist das Krankenhaus breit, diesen Notfall zu verarbeiten sozusagen.

00:27:49: Und kann es das?

00:27:51: Das ist wahrscheinlich auch nicht jeder so,

00:27:54: über die Leiste dann den Katheter einsetzen,

00:27:57: der mir aus dem Hirn dann den Propfen rauszieht.

00:28:00: Ich sage mir etwas erlaubt nicht,

00:28:02: das ist ja wahrscheinlich auch etwas Spezialaufgabe,

00:28:05: die nicht jeder beherrscht oder jede.

00:28:08: Das wurde zunehmend gelernt, da wurden viele Leute an uns gebildet.

00:28:13: Wir haben zum Glück in Ravensburg schon sehr früh

00:28:17: eine Lösung für Neuro-Radilogie, das machen die Neuro-Radilogen.

00:28:21: Die können als Intervention,

00:28:24: können diese Katheter manöver machen und Blutgerinsel entfernen.

00:28:30: Und das ist die Methode, die die größte Wahrscheinlichkeit

00:28:36: in einer zumindest gravierenden Besserung hat.

00:28:40: Also es ist leider weiterhin so,

00:28:43: dass Menschen nach einem Schlagern versterben

00:28:46: und dass auch viele noch behindert bleiben.

00:28:50: Das ist ja das größte Problem des Schlaganfalls.

00:28:54: Das ist die häufigste Ursache weiterhin für bleibende Behinderungen.

00:28:59: Und was tatsächlich ganz große Sorgen macht,

00:29:03: ist, dass die Zahl der Schlaganfälle,

00:29:07: wie auch der Herzinfarkte, zunimmt.

00:29:10: Woran nicht das?

00:29:11: Und die Menschen immer jünger werden.

00:29:13: Also das liegt einmal an der demografischen Entwicklung.

00:29:18: Wir haben rapide Eltern.

00:29:20: Ja, wir werden Eltern, aber sie sagen ja,

00:29:22: vor allen Dingen junge Menschen sind betroffen.

00:29:24: Woran nicht das denn?

00:29:25: Dass die Jürgenmechanen die Risikofaktoren

00:29:29: treten früher auf.

00:29:31: Zum Beispiel?

00:29:33: Zum Beispiel Fettschor-Fächselstörungen, also Cholesterin.

00:29:38: Kommt durch die Ernährung.

00:29:40: Das ist ein genetisches Problem in anderen Regeln.

00:29:44: Man kann leider durch Ernährung das Cholesterin kaum beeinflussen.

00:29:49: Vor allem das schlechte LDL, also das Low-Density-Cholesterin.

00:29:57: Da gibt es halt diese zwei Fraktionen,

00:29:59: gut und schlecht.

00:30:00: Und das schlechte, was ja die Kardiologen quasi runterknüppeln,

00:30:04: um die Arthöslerose zu verhindern.

00:30:07: Also das treten früher auf.

00:30:10: Aber noch mal dazu, werden unsere Gene einfach schlechter?

00:30:13: Oder ich meine, wenn jetzt immer mehr Menschen

00:30:15: mit diesen Risikofaktoren geboren werden,

00:30:18: frafen sie sich, woher kommt das?

00:30:21: Also einmal kommt es dadurch,

00:30:23: dass wir viele Dinge früher entdecken.

00:30:26: Auf die hatten früher kein Wert gelegt.

00:30:29: Also wenn sie früher einen Cholesterin hatten von 250

00:30:33: und zum Haus ausgingen,

00:30:35: und der hat sich angeguckt und gesagt,

00:30:37: sie sehen gut aus, schlagen, bewegen sie sich.

00:30:42: Ja, gut, da ist das so.

00:30:45: Heutzutage wird da eben,

00:30:47: und das ist eines der größten Probleme unserer Gene.

00:30:51: unserer Gesundheitspolitik, dass wenn solche Dinge wirklich mal klar sind, dass es unglaublich

00:30:58: schwer fällt, auch unserem höchsten Gesundheitshüter, dem Herrn Lauterbach, sein gutes Herzgesetz

00:31:06: durchzusetzen. Ich weiß nicht, ob Sie davon gehört haben. Inhalt ist, dass man möglichst

00:31:12: früh Cholesterinstoffwechselstörungen entdeckt und dann Medikament höchst zu behandeln,

00:31:18: weil es geht nicht anders. Man kann die äthetisch, kann man diese Störungen nicht. Das ist eine

00:31:24: Illusion, da wird viel Geschäft gemacht, da gibt es viele Vorschläge, aber das hilft

00:31:30: nicht. Es muss dann medikamentös behandelt werden. Also das ist ein Punkt, dass man

00:31:36: Dinge früher entdeckt. Der andere Punkt ist, dass die Menschen immer dicker werden. Ich

00:31:42: glaube, das beobachtet jeder von uns. Ja, massiv. Ich gucke tatsächlich auch immer, wenn ich

00:31:49: irgendwo bin, manchmal, natürlich bin ich auch in schnellen Restaurants, manchmal gehe

00:31:53: ich auch zu Caféketten ohne jetzt große Namen zu nennen. Und dann schaue ich und dann

00:31:58: sitzen die Leute da oder holen sich wirklich mit Genuss und dann sehe ich, ich träume auch

00:32:03: davon, diesen Kaffee, Latte, Spice, Pumpkin mit Sahne und Karamellsoße und da sind da

00:32:10: noch Nüsse drauf. Und vielleicht ist auch noch im Sommer, ist da noch Heiß drin und

00:32:15: so was alles. Aber ich denke dann auch, Mensch, du bist schon super size und wenn du dir das

00:32:20: jetzt noch, das sind bestimmt 700, 800 Kalorien. Und sowas hat man früher vereinzelt gesehen.

00:32:27: Ich bin gestern, war ich in Hamburg und da ging ich auch über die Straße. Ich sah links

00:32:32: so was rechts, so was und ah, jeder. Ach, etwas noch, was guckt dann schon drauf tatsächlich.

00:32:38: Dass hochkaliorienbereich war und es ist ja so, so widersinnig, weil es gibt keine Zeit,

00:32:46: in der wir uns so gut haben informieren können über das, was in unserem Essen ist, über

00:32:51: auch gesetzliche Anforderungen. Klar, manche wollen immer noch mehr, aber auch McDonalds

00:32:55: hat ja eine große Kampagne gemacht vor einigen Jahren, wie was alles drin ist in den Produkt.

00:33:01: Das konnte man alles nachlesen, kann man heute noch alles nachlesen. Und trotzdem haben wir

00:33:06: diese unglaubliche Auswirkungen von übergewichtigen Menschen.

00:33:09: Und übergewicht ist ein quasi unabhängiger Risikofaktor für den Herzkreisler Verkrankungen.

00:33:16: Also übergewicht macht Blutdruckdruck, verstärkt Fettsstofffettselstörungen und macht Zuckerkrankheiten,

00:33:26: also den Diabetes Typ 2, der ja auch zunimmt. Dieses metabolische Syndrom, also die schlimmen

00:33:34: Vier, die da zusammenwirken. Und wenn zweitrittel der Männer in Deutschland übergewichtig sind,

00:33:42: dann 50 Prozent der Frauen. Und das Weiter nach oben geht, dann kann man verstehen, dass

00:33:51: diese Erkrankungen, die diese Hauptrisikofaktoren, also allein schon das Übergewicht, da der

00:33:58: Bluthochdruck, Risikofaktor Nummer 1, Diabetes, Risikofaktor, Fettsstoffwechselstörungen,

00:34:07: dann kommt vielleicht noch Rauchen oder Alkohol dazu, Bewegungsmangel. Es sind gar nicht

00:34:14: so viele Dinge, aber wenn das kontrolliert wäre, könnte man 80 Prozent dieser Erkrankungen

00:34:23: verhindern.

00:34:24: Das ist unglaublich.

00:34:25: Ja, die Zahlen, die Sie genannt haben, das sind die Zahlen. Zweitrittel der Männer sind

00:34:31: übergewichtig in Deutschland.

00:34:32: Zwei Drittel der Männer.

00:34:33: Lassen wir es einmal noch mal zurück, kommen zu Schlaganfallversorgung. Was sind Ihrer Meinung

00:34:40: nach die größten Herausforderungen in der Schlaganfallversorgung?

00:34:44: Die größte Herausforderung ist, den Menschen zu vermitteln, wie sich ein Schlaganfall äußert.

00:34:52: Dass er fähig ist, ein Schlaganfall zu erkennen. So wurde betroffen, also auch das Umfeld.

00:35:00: Das ist dann, meine ich, auch eine der Aufgaben, wo wir mit der Björn-Schlagerschliftung zusammen

00:35:08: wirklich Dampf machen können und versuchen. Es ist ja auch die Idee, ob man nicht doch mal

00:35:17: Gesundheit, aber auch Krankheit in die Schulen bringt. Also dass man wirklich mal vorne anfängt

00:35:24: und nicht immer da, wann kommt man ins Krankenhaus, wenn man krank ist. Aber man kann 80 Prozent,

00:35:32: das ist unglaublich von diesen Krankheiten. Das sind die häufigsten Erkrankungen, also

00:35:39: Herzkreislauf, das ist Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizienz, also alles was mit Durchblutung

00:35:46: zu tun hat. Haben alle die gleichen Risikofaktoren, es sind alle, wären alle zu verhindern, wenn

00:35:53: sie erkannt und behandelt würden, auch die Risikofaktoren. Und es wäre also traumhaft,

00:36:01: wir würden längst nicht mit diesem Tempo gehen, die Wand fahren, wie das im Moment

00:36:06: passiert, auch mit den Kosten. Ja, die sind natürlich immens, die sich daraus ergeben.

00:36:11: Wir haben gesprochen über Symptome, die sich zeigen, wenn jemand einen Schlaganfall hat

00:36:15: oder auch zeigen, wenn jemand einen Schlaganfall hat. Jetzt macht die Bernsteiger Stiftung

00:36:22: viel Aufklärung, wenn es darum geht, Menschen zu helfen, die einen plötzlichen Herzstillstand

00:36:27: haben, ein Herzinfarkt und bringt auch diese Schulungsmaßnahmen sehr stark in die Öffentlichkeit

00:36:34: auf unterschiedlichste Wege und da hat da einen wirklichen großen Aufklärungsbeitrag schon

00:36:39: geleistet und leistet ihn weiter jetzt. Aber was tue ich, wenn ich jemanden in meinem

00:36:45: Umfeld habe oder ich fahre einen Bus in der Straßenbahn, da findet jemand an, auf einmal

00:36:49: diese Ausbildung zu haben, spricht undeutlich oder jemand in meinem näheren Umfeld. Beim

00:36:55: Herzinfarkt weiß ich, ich mache die Herzdruckmassage, bis der Arzt kommt und vielleicht setze ich

00:37:00: den Defi ein sogar, aber was mache ich jetzt beim Schlaganfall? 1, 1, 2. Also direkt den

00:37:07: Notruf? Sofort gar nichts anderes. Also nur ja nicht versuchen den Hausarzt oder irgendeinen

00:37:15: Facharzt anzurufen und zu fragen oder könnte das so, wenn der Verdacht besteht, auch wenn

00:37:21: man daneben liegt. Weil man kann tatsächlich, wenn man rechtszeitig, und das Zeitfenster

00:37:30: ist klein, das ist 3 bis 6 Stunden, wo man diese Behandlungen durchführen kann, weil das

00:37:36: Gehirn ist extrem empfindlich auf Sauerstoffmangel. Da geht schon das Sekunden, wenn sie 10 Sekunden

00:37:45: keinen Herzschlag mehr haben, geht das Licht aus. Also das geht Rückzug. Das heißt, das

00:37:51: Tempo ist das Entscheidende. Und das Tempo wird bestimmt durch die Reaktionen des Umfeldes.

00:37:59: Und wenn das Umfeld erkennt oder zumindest den Verdacht hat, das ist ein Schlaganfall,

00:38:08: dann gibt es nur, es kann selbst nichts machen. Man kann natürlich den Patienten, wenn ein

00:38:16: Umfeld kann, man auch nicht lagern, aber sofort 1, 1, 2 rufen und den Notarzt. Und wie gesagt,

00:38:25: das ist unser größtes Problem zu vermitteln, wenn schmerzlos eine Menschenmal die Hand

00:38:33: runterfällt. Also wenn jemand dann in meinem Schreibtisch sitzt und dann schreibt und plötzlich

00:38:39: geht das nicht mehr und dann denkt, hey, was ist denn los? Vielleicht noch ein bisschen

00:38:42: taub. Und dann nach 3 Minuten ist wieder alles in Ordnung. Und dieser Mensch sollte wissen,

00:38:52: dass das möglicherweise eine transiente ischemische Attacke, also eine kurze Ahnung, die durch

00:38:58: Luftungsstimmung war. Und dass die allergrößte Chance ist, um einen nachfolgenden großen

00:39:07: Schlaganfall zu verhindern. Also auch das sind Notfälle, diese kleinen, diese transienten

00:39:13: ischemischen, diese Tias, wie man sagt. Und die werden bagatellisiert in aller Regel.

00:39:19: Also ich kenne da furchtbare Krankengeschichten, wo irgendwie ein ganz erfolgreicher Manager

00:39:26: in Ravensburg dem viel beim Rasieren plötzlich der Rasierer aus der Hand. Und die Hand funktioniert

00:39:33: stunde nicht. Und da dachte ich, da hör ich gut, sage ich mal zum Orthopäden. Und der

00:39:40: Orthopäde hat dann gesagt, ja gut, das ist wunderbar, die Hand funktioniert wieder.

00:39:44: Und am nächsten Tag hat er einen so fürchterlichen Schlaganfall gekriegt, derzeit, wo man

00:39:49: noch gar nichts machen konnte. Aber wenn das gelingt und propagiert, wird er dieser sogenannte

00:39:58: Fast-Test. Weiß ich, ob Sie mal gehört haben.

00:40:02: FGT, ja, erzählen Sie mal.

00:40:03: Ist so ein Kurz-Test. F-A-S-T. Kommt das um englischen Face, also Gesicht, das ein Mundwinkel

00:40:11: runter hängt. Das ist ein Zeichen. Das war vielleicht bei Ihrem Vater auch so, dass der

00:40:18: rechte Mundwinkel etwas nach unten hing auf die Reite der Lehmung. Also F, Arm, Arms,

00:40:28: dass ein Arm oder eine Hand runterfällt. Und da gibt es so einen Test, dass man die

00:40:34: Arme ausgestreckt nach vorne hält und auffordert, also diese aufforderung, Arme ausstrecken

00:40:43: nach vorne, Handflächen nach außen. Und wenn auf einer Seite die Handfläche sich nach

00:40:48: der Indrehten der Arm nach unten geht, dann ist das Zeichen einer Lehmung. Und dann ist

00:40:53: das ein Hinweis auf einen Schlaganfall. Und dann eins, eins, zwei.

00:40:58: Und jetzt werden wir bei F und A. Jetzt haben wir aber noch nicht die S und T.

00:41:02: F ist Speech, die Sprache, das haben wir schon angesprochen, mit Sprachstörungen. Also

00:41:08: wenn jemand plötzlich mal Kauderwelt spricht, irgendwie was Unsinniges oder wenn die Sprache

00:41:13: ganz ... Merke ich das dann, wenn ich das selber spreche? Also wenn ich selber jetzt diese

00:41:19: Störungen habe oder denke ich, ich spreche normal und dann sieht man, das merkt man,

00:41:26: das bemerken die Betroffenen selbst und versuchen dann zu korrigieren und das gelingt dann,

00:41:31: wird es noch schlimmer. Also da gibt es alle Varianten von totaler Sprachlosigkeit bis

00:41:37: Wortfindungsstörungen. Und das T ist Time, das heißt Time is Brain. Zeit ist Fern und

00:41:50: der Zeitfaktor spielt eine extrem große Rolle. Drei bis sechs Stunden haben sie gesagt, hat

00:41:57: man Zeit um sowas dann auch zu behandeln. Und Ihre Frage, der größte Fortschritt war

00:42:04: aus meiner Sicht, dass der Schlaganfall als Notfall anerkannt wurde, wie der Herzinfarkt.

00:42:10: Das war vorhin nicht der Fall. Schlaganfall war kein Notfall in dem Sinn.

00:42:15: Früher gab es ja auch die etwas harte Aussage, hat man manchmal in der Literatur gefunden,

00:42:21: wenn er einen Schlaganfall hatte, das kann es sich nicht auch ein paar Jahre her, bei Jahrzehnte

00:42:25: sogar, kann sich nur zurücklehnen und auf den zweiten warten. Weil das war auch die Folge,

00:42:31: dass wer den ersten hatte, konnte eigentlich davon ausgehen, dass der zweite irgendwann folgt.

00:42:38: Ist das heute auch noch so? Gute Frage, das war auch mit einem Grund, warum wir mit

00:42:45: aller Intention unseres Trugners wollten und zu verhindern, dass uns weiter Schlaganfall.

00:42:51: Also in Deutschland präten jährlich 270.000 Schlaganfälle auf. Davon sind etwa 70.000 wiederholte

00:43:00: Schlaganfälle. Also zweite oder dritte? Ein zweite oder dritte oder vierte. Das heißt, ein Bereich

00:43:09: der eigentlich erst in den letzten Jahren auch über diese Ideen des Trugners oder Schlaganfallotzen,

00:43:16: dass man versucht zu verhindern, dass ein zweiter Schlaganfall auftritt durch Betreuung der Patienten

00:43:26: und meine persönliche Auffassung ist, dass der Arzt, das ist nicht seine Aufgabe. Der Arzt im

00:43:38: Krankenhaus, der muss intervenieren, der muss gucken, dass es vorwärts geht, dass er diagnostiziert,

00:43:46: dass er in der kurzen Zeit die Patienten sind drei bis fünf Tage auf dieses Stokionett,

00:43:53: dann kommen sie auf eine Allgemeinstation oder die Reha, manche, wenn es eben so gut geht,

00:43:59: wie sie geschildert haben für nach Hause, aber dann fallen die in den Loch und es gibt keine

00:44:06: strukturierte Nachsorge, auch um zu verhindern, dass ein erneuter Schlaganfall auftritt. Und da

00:44:14: können eben Menschen, die, ich habe es ganz am Anfang gesagt, die mit Menschen oft besser

00:44:23: ungehen könnten, die näher kommen, die gehen zu denen nach Hause sehen, wie die Verhältnisse

00:44:31: sind, wie verhält sich der Mann oder die Frau von dem, der betroffen ist. Das ist ja Professor von

00:44:38: Büdingen ja auch ein wesentlicher Punkt, der leider auch immer so ein bisschen aus Acht gelassen wird,

00:44:44: denn für das engste Umfeld, die Familie, ist ein solcher Schlaganfall, je nach Stärke und

00:44:52: Heftigkeit ja eine genauso oder mindestens auch eine sehr starke Belastung. Was passiert da,

00:44:59: natürlich ist der Betroffene am schwersten getroffen, der Betroffene muss sehen, dass

00:45:05: er wieder gesund wird, dass es möglich ist. Aber in der Zeit, wo noch nicht ganz klar ist, ob das

00:45:11: wieder dahin kommen kann, dass er wieder vollkommen gesund wird oder auch eben nicht vollkommen

00:45:15: wiederhergestellt wird, dass da Lähmungen bleiben oder was auch kommt, oftmals, also in unserem Fall,

00:45:22: weil das so auch so eine depressive Phase derjenige ist dann natürlich dann erschüttert von dem,

00:45:29: was ihm da wiederfahren ist, aus scheinbar heiterem Himmel. Es traf ihn wieder Schlag,

00:45:34: also plötzlich und unmittelbar, aus dem normalen Leben komplett herausgerissen und dann gibt es dann

00:45:41: auch eine sehr dunkle Zeit und man selber möchte eigentlich nur jemanden dann haben, der breit ist

00:45:49: entweder das anzuerkennen, es halt jetzt anders oder eben nicht so den dunklen Gedanken nachhängt.

00:45:57: Und das ist für viele Familien natürlich auch noch zusätzlich sehr plastend und für denjenigen,

00:46:03: der den Schlag hat natürlich sehr aber eben die anderen auch. Deswegen hilft dann auch diese

00:46:08: Stroganers bei solchen besonderen Findlichkeiten, Stimmungen. Ja, ja und die sieht das, die erkennt

00:46:15: das und kann dann auch, also wir haben das in unserer oberstribischen Region so organisiert, dass

00:46:23: die Stroganers auch Ärzte direkt ansprechen kann, mit denen besprechen kann, ob die den Patienten

00:46:31: nochmal sehen wollen oder was man macht, was sie angesprochen haben. Es sind mindestens 20%

00:46:39: der Schlaganfahrtpatienten, die eine behauptungsbedürftige Depression bekommen. Also die sogenannte

00:46:47: Post-Stoke-Depression, das ist sehr, sehr häufig und das andere, was sie angesprochen haben,

00:46:53: also es ist unglaublich, was sie Angehöhle leisten müssen. Also wir können uns was, das kann sich

00:47:03: ein Mensch der mit diesem problemliche Berührung kommt. Wir können uns das vorstellen, aber nicht

00:47:09: jeder kann sich das vorstellen. Das ist etwas, was uns, das ist die Schlaganfahrtbegleitung. Also

00:47:18: wir haben ja eine Webseite aufgebaut, die mit der gemeindesiegel Gesellschaft ist. Wie kann ich

00:47:24: dir reichen? Wo finde ich die? Schlaganfahrtbegleitung.de Alles gleich? Nein? Schlaganfahrtbegleitung

00:47:32: zusammengeschrieben.de Da haben wir versucht alle Aspekte des Schlaganfalls zu erklären,

00:47:40: also was ist eines Stroke-Units, was passiert da, was macht der Neurologe, was macht der

00:47:45: Webseite, was ist eine Post-Stoke-Depression, was sind die Risikofaktoren, alles. Und diese Webseite

00:47:52: ist also aus unserer Sicht sehr erfolgreich. Also wir haben monatlich zwischen 120 und 160.000

00:48:02: Besucher. Großartig. Es ist unglaublich, also da muss ich vielleicht noch sagen, wie das Projekt

00:48:10: ist trocken erst. Finanziert wurde vom Krankenhaus, da haben wir uns gefragt, was machen wir jetzt.

00:48:15: Und haben so eine Kontext-Analyse gemacht. Also wir haben professionelle Interviewern,

00:48:22: der finanziert die pasientenangröhrige, niedergelassene Fachärzte, Therapeuten,

00:48:28: Interviewt haben, was, wo ist das Problem beim Schlaganfall? Und raus kamen, dass alle sagten,

00:48:37: wir wissen einfach zu wenig, wir wissen zu wenig, wie äußert der sich, was steckt dahinter,

00:48:45: wie kann man ihn verhindern, oder wie geht man damit um und so weiter. Wenn ich das wissen will,

00:48:51: dann gehe ich auf welche Seite? Dann gehen Sie auf die Schlaganfallbegleitung.de. Seit kurzm arbeiten

00:48:58: Sie auch intensiv zusammen mit der Bernd Stagerstiftung. Welche gemeinsamen Ziele verfolgen Sie?

00:49:05: Ein Ziele ist Herzinfarkt und Schlaganfall sozusagen in einem Topf zu sehen und die Aufklärung,

00:49:16: was bei der Erkrankung angeht, bei der Erkrankung sind Notfälle, sozusagen gemeinsam auch,

00:49:25: damit die Menschen verstehen, dass das ein Topf ist von der Präsentie als Notfall,

00:49:33: von den Risikofaktoren, von der Verhinderung. Es ist praktisch identisch, das eine ist nur,

00:49:39: es spielt sich im Herrn ab und das Gehirn, wenn das in seiner Funktion gestört wird,

00:49:47: dann sind das eben körperliche Funktionen und es kann eine Seite gelähmt sein, das passiert

00:49:55: beim Herzinfarkt nicht. Wenn er nicht dann den Herrninfarkt machen kann, das passiert auch,

00:50:00: aber beim Herrn kommen sichtbare, aber eben auch unsichtbare Folgen. Oder wenn jemand eine

00:50:09: Sprachstörung hat und verstummt, dann merkt man das nicht unbedingt, dabei ist das entsetzlich. Also

00:50:16: wenn das wichtigste Koalitionsmittel nicht mehr funzuliert oder wenn eine Depression auftaucht oder

00:50:24: die ganzen Verhaltensstörungen, also es be trifft das körperliche, das seelische, das geistige,

00:50:31: das kognitive. Ich habe, wie gesagt, 80 Prozent der Herrninfarkte und Herzinfarkte könnten

00:50:39: verhindert werden. Das gilt auch für 30 bis 50 Prozent der Demenz. Demenz ist ja auch eine Erkrankung,

00:50:48: die zunimmt, rapide, auch wieder durch die Alterung, aber auch ein Herrn, was von Durchblutungsstörungen

00:50:58: nach und nach und das passiert oft klammheimlich, dass sich so kleine Durchblutungsstörungen,

00:51:05: das kleine Feste zugehen, man merkt nichts, aber plötzlich hat man ein Herrn, was mit Durchblutungsstörungen

00:51:15: durchsetzt ist und das macht dann die sogenannte baskuläre, gefäßbedingte Demenz, die auch zu

00:51:23: verhindern wären. Also das ist ihre Frage zu beantworten, das rüberzubringen, einmal die Notfallprisanz,

00:51:33: aber dann auch die Risikofaktorenkonsolation und die Frage, wer setzt durch, wer ist der

00:51:43: Dirigent oder wer hat die Durchsetzungsfähigkeit, unsere Gesellschaft beizubringen, dass Gesundheit

00:51:52: und Krankheit in die Schule gehört. Sehr, sehr wichtiger Punkt. Jetzt haben wir viel gesprochen

00:51:58: über die Prävention, was jeder Einzelne tun kann, was wir in der Schule tun können, um das

00:52:05: Bewusstsein zu schaffen. Sehen Sie noch medizinische Ansätze oder Technologien, die als Schlüssel

00:52:14: zur Verbesserung der Versorgung von Schlaganfallpatienten dienen können in der Zukunft? Sie haben

00:52:21: gesprochen über diese großartige Möglichkeit, über die Leiste dann eben tatsächlich bis

00:52:26: ins Hörn rein zu gehen, die Blutgerinsel dazu entfernen, was ja schon operativ eine herausragende

00:52:32: Entwicklung ist. Gibt es etwas, was Sie sehen, was in der Zukunft vielleicht noch stärker

00:52:38: aktiviert werden kann oder wo Sie Möglichkeiten sehen, dass man hier auch medizinischen Fortschritt

00:52:43: noch weiter ausbaut, um sich dieser Frage der Schlaganfall auch medizinisch zu widmen?

00:52:49: Also ich denke, dass gerade die Erkennung des Vorhoflimmern, der Vorhoflimmern ist einer

00:52:57: der Hauptrisikofaktoren und hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und

00:53:05: wird, da werde ich gleich noch einen anderen Punkt ansprechen, und zwar die Therapietreuhe,

00:53:10: die Adherenz. Und das Vorhoflimmern wird zunehmend und tatsächlich, ich sage Ihnen ja, da lösen

00:53:17: sich die Blutgerinsel, belangen in den Herzkreislauf, verstopfen, zum Teil große Gefäße, machen

00:53:25: schwerste Schlaganfälle, können rausgezogen werden. Also das Erkennen vorhoflimmern durch

00:53:33: Smartwatches, also die Puls registrieren und dann auch alarmieren. Ich glaube, dass das

00:53:42: technisch zunehmend verfeinert werden kann und auch eingeführt werden kann. Und vor allem muss

00:53:50: die ältere Generation davon überzeugt werden, dass man so ein Ding tragen sollte. Also ich

00:53:56: weh mich auch immer noch. Ich gucke gerade auch Ihre Uhr, das sieht zwar smart im Sinne von

00:54:03: schick aus, aber nicht wie ein Smartwatch. Genau, das ist ein Schickphone, kein Smartphone,

00:54:09: naja, das ist eine alte Uhr. Also ich kann mich noch nicht so, wenn man so hoch da kommt,

00:54:15: natürlich mit so einem tollen Dienst an. Aber ich glaube, solche Entwicklungen und das auch rüber

00:54:20: zu bringen, auch ärztlich zu empfehlen und zu sagen, also für Sie macht das Sinn, so eine Uhr

00:54:27: zu tragen, um dann, ich glaube, da können technische Entwicklungen durchaus noch viel beitragen.

00:54:35: Also es ist interessant, weil viele Menschen stellen sich ja die Frage, also es gibt die

00:54:38: Enthusiasten, die sagen ja, ob die ich habe damit gar kein Problem, andere sagen,

00:54:41: ich will nicht, dass jetzt auch noch die Tech-Oligarchen in aller Munde alles wissen,

00:54:49: wie morgen es meinem Blutdruck ist. Aber wenn es hilft tatsächlich auf diese Art und Weise

00:54:55: mir ein Bild zu machen von Risikofaktoren und mich zu warnen und Sie dann sagen auch aus

00:55:03: ärztlicher Sicht, das macht dann schon Sinn, dann ist das natürlich ein wesentlicher Punkt.

00:55:08: Ja, also ich denke, dass das sehr hilfreich sein wird.

00:55:12: Ich meine, es ist bekannt, dass jälte man wird um so größere Wahrscheinlichkeit, dass man dann

00:55:19: irgendwie was erkrankt, wie auch Schlag entfand. Also Alter ist das größte Risiko.

00:55:24: Jetzt sind Sie sehr vital, aber Sie haben auch schon ein paar Jahre gewürgt, kommen aus einer

00:55:33: Arztfamilie, ihr wahrscheinlich etwas privilegiert, am wunderschönen Bodenseer aufgewachsen,

00:55:38: sind selbst mit sehr viel Arbeit auch natürlich in diesen Arztberuf gegangen, haben sehr viel

00:55:44: Erfolge erzielt. Was machen Sie selbst, um dem gerecht zu werden, was Sie da einfordern von

00:55:52: anderen Menschen oder den Arzt sich zu schützen vor diesen möglichen Schlägen?

00:55:57: Also da habe ich nie ein Problem gehabt. Also einmal habe ich eine große Familie mit vielen Kindern und

00:56:03: neuen Enkeln. Das ist sehr großartig, ich habe eine wunderbare Frau.

00:56:07: Das ja manchmal auch Stress bedeuten kann, aber positive Stress.

00:56:11: Ich habe viel Verständnis auch. Also ich arbeite noch, ich habe noch mein Arbeitssinn und betreue

00:56:17: auch noch Patienten. Und eben die Schlaganfahrbegleitung. Also wie geht es in der Beziehung gut?

00:56:23: Ich habe sozusagen den Rücken frei, wie man sagt. Meine Frau hat es zwischendrin auch gearbeitet.

00:56:29: Und die Segelae habe ich schon angedeutet. Das war ganz wichtig.

00:56:33: Sie hat da Seelen auf dem Drachen und dann habe ich über Tennis gespielt.

00:56:39: Die Drache ist ja quasi ein Sportseekler, nicht?

00:56:43: Ja, das war auch Racing.

00:56:45: Das war ein Ausgleich und durch meine Positionen am Krankenhaus war ich unabhängig in vieler Beziehungen.

00:56:55: Also ich hatte dann meine Oberärzte, die konnten mich vertreten und ich habe sogar in der Zeit,

00:57:01: wo ich nicht war, habe ich Geld verdient. Weil jetzt kennen Sie wahrscheinlich das Prinzip,

00:57:07: dass das Chef weg ist, da oben als betreutender Chef liquidiert und so war das bei mir dann auch.

00:57:13: Das heißt, ich habe einen Urlaub gehabt und den auch genommen.

00:57:18: Ich hatte eine ganze Reihe von bildenden Künstlern als Freunden aus so einem Gebung oder Klasskameraden

00:57:26: oder andere auch und ich habe eine ganze Menge gesammelt auch an Bildern und habe selber

00:57:34: leidenschaftlich gern fotografiert. Ich schick Ihnen mal ein kleines Büschel heran.

00:57:41: Ja, das bin ich mal gespannt.

00:57:44: Auf TikTok ist das ein soziales Netzwerk. Da gibt es immer großartige Menschen,

00:57:48: die einem Lebensregeln geben und fünf wichtigsten Regelungen für dies und das und

00:57:53: dann die Zehen. Und das ist ganz nicht nur amisant, sondern es ist auch lehrreich zu sehen.

00:57:58: Also wenn ich das jetzt einmal so zusammenfassen würde und mir das einmal bleibt aktiv,

00:58:02: besuchte eine Tätigkeit, die dich erfüllt und Freude macht, aber das nicht von dir auffressen,

00:58:07: sondern sorgt dafür, dass du auch Ausgleich hast und natürlich Familie ist ein richtiges

00:58:13: Fundament, um dich auch zu schützen, um dir eine feste Burg zu bauen.

00:58:19: Sucht ihr Hobbys, die dir Spaß machen, haltet dich in Bewegung und sucht ihr Herausforderungen,

00:58:25: wie die Racing Challenges, die sie mit ihrem Drachensegelbrot gemacht haben, aber das kann

00:58:31: jeder Art sein, der Herausforderung, die man auch noch im Privaten hat und bleibe einfach

00:58:36: in Bewegung in doppelter Hinsicht, also geistig und auch körperlich. Das sind eigentlich gute

00:58:42: Lebensregeln, die sie uns hier mitgeben, die glaube ich jeder auf seine Art und Weise befolgen kann,

00:58:48: natürlich macht es das etwas einfacher, wenn die Position gesichert ist, wenn die Mittel

00:58:54: verfügbar sind, aber ich glaube jeder kann auch daran arbeiten, ein Stück weit davon umzusetzen

00:59:01: und sich so zumindest in dieser Form gesund zu halten.

00:59:05: Ja, für mich ist das Wichtigste. Ich habe zum Glück gehabt, dass ich ein paar Menschen um mich rum hatte,

00:59:13: die entzündbar oder entflammbar waren, die dann so eine Idee wie die Stroganeurs,

00:59:21: viele haben gesagt, hey du bist ein guter Kerl, das ist nett, aber was soll denn das,

00:59:25: das ist doch gar nicht evidenzbasiert, was du da machst. Ich habe gesagt, ich habe immer gefragt,

00:59:33: was denkt der Mensch in einer schwierigen oder schweren oder schwersten Situation,

00:59:40: wenn ein anderer Mensch kommt und sagt, so jetzt kümmere ich mich mal um dich,

00:59:44: da braucht man doch keine Evidenz, das liegt doch auf der Hand, aber wir fordern ständig für

00:59:54: alles Evidenz. Dieser riesen Streit jetzt wieder wegen diesem guten Herzgesetz vom Lauterbast,

01:00:01: wo es ums Cholesterin ging, die Ärzte, die gingen auf die Barrikanen, die Bedenken,

01:00:07: die Träger kamen aus allen Ecken und Enden angekochen lautstark und es ist alles sehr

01:00:14: brüselig, ich glaube, wir haben vor ein paar Tagen noch die Kurven gekriegt, dass zumindest das

01:00:20: Cholesterin mal früher nachgeguckt wird, aber das ist nur ein Teil, was ich gesagt habe. Also

01:00:27: entflammbare Menschen und dann irgendeine Einrichtung, die unabhängig ist, oder sehe ich die große Chance

01:00:37: auch mit der Beherrnsteigerstiftung. Also wir sind unabhängig, ich bin von keiner Gesellschaft,

01:00:44: ich bin in allen Gesellschaften drin natürlich, aber keine Gesellschaft berät mich oder redet mir

01:00:51: rein, ich bin völlig frei, das ist unglaublich wichtig in unserem System, wenn sie an die Charité

01:01:01: nach Berlin gehen, da sitzen 20 Schlaganfallprofessoren, Experten, die natürlich nicht unbedingt

01:01:09: sie alle freundlich angucken, weil jeder will natürlich der Beste sein. Das heißt, in so einem

01:01:16: Umfeld kann man sowas gar nicht machen, weil da reden so viele Leute rein und dann irgendein

01:01:22: Dirigent, der sagt so, jetzt wird das mal gemacht. Großartige Arbeit, Herr Professor von Bödingen,

01:01:29: vielen Dank für dieses wunderbare Gespräch. Ja, vielen Dank, ja, danke.

01:01:34: Die Björn Steigerstiftung, der Podcast.

01:01:38: [Musik]

01:01:40: [Klopfen]

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