Ein Leben zwischen Gipfeln und Gletscherspalten - mit Bergführer Thomas Grichting

Shownotes

Das Matterhorn ist nicht nur einer der berühmtesten Berge der Welt, sondern auch einer der gefährlichsten. In dieser Episode sprechen wir mit dem erfahrenen Bergführer Thomas Grichting, der das Matterhorn über 200 Mal bestiegen hat und tief in die Herausforderungen und Gefahren des Hochgebirges eintaucht.

Erfahren Sie, wie Rettungseinsätze in extremen Bedingungen ablaufen, welche Risiken auf Bergsteiger warten und warum das Matterhorn trotz aller Gefahren so faszinierend bleibt.

In dieser Folge: ✅ Thomas Grichtings Erfahrungen als Bergführer und Retter ✅ Die größten Gefahren und Herausforderungen am Matterhorn ✅ Wie sich Bergsteiger auf eine Besteigung vorbereiten können ✅ Spektakuläre Rettungsaktionen und ihre Hintergründe

Transkript anzeigen

00:00:00: Die Björn-Steiger-Stiftung. Der Podcast.

00:00:03: Mai 1969. Auf dem Rückweg vom Schwimmbad wird der 8-jährige Björn-Steiger

00:00:09: von einem Auto erfasst und dabei schwer verletzt. Es dauert fast eine Stunde,

00:00:14: bis endlich ein Rettungswagen eintrifft. Björn-Steiger stirbt.

00:00:17: Nicht an seinen Verletzungen, sondern an den Folgen eines Schocks.

00:00:21: Die Eltern Ute und Siegfried Steiger gründen erst einen gemeinnützigen Verein.

00:00:25: Später entsteht daraus die Björn-Steiger-Stiftung. Durch ihr unerlässliches Engagement wurden bis

00:00:31: heute Millionen Menschenleben gerettet und vergleichbare Schicksalsschläge vermieden.

00:00:36: In diesem Podcast geht es um die Arbeit der Björn-Steiger-Stiftung und die Bedeutung

00:00:40: einer funktionierenden Notfallhilfe. Wir sprechen mit Experten, Betroffenen und den

00:00:45: Machern hinter den Kulissen. Folge 30. Rettungseinsätze am Materhorn Teil 3.

00:00:50: Ein Leben zwischen Gipfeln und Gletscher-Spalten. Mit Bergführer Thomas Grichting.

00:00:56: Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Lebensredder-Podcast der Björn-Steiger-Stiftung.

00:01:00: Wir sind heute in einem ganz besonderen Ort in Zermatt, der Home of the Matterhorn und mit

00:01:06: Sicherheit der berühmteste Berg der Alpen. Und einer der meist fotografierten der gesamten Welt

00:01:12: ist auch der tüglichste Berg der Welt. Es ist ein ganz besonderer Mythos, der mit dem Berg zusammen

00:01:19: hängt. Dies beginnt schon mit seiner Erstbesteigung. Und ich freue mich heute einen ganz besonderen

00:01:24: Gast zu begrüßen. Jemanden, der das Matterhorn schon mehr als 200 Mal bestiegen hat und einmal

00:01:31: sogar an der Ostwand auch mit Skiern befahren hat. Herzlich willkommen Bergführer Thomas Grichting.

00:01:38: Es freut mich hier zu sein und zu erzählen über das Rettungswesen und meinem Beruf als Bergführer.

00:01:46: Das mache ich ja hauptberuflich. Retten ist eigentlich eine Sache, zu der wir fast geboren sind.

00:01:52: Also ich bin mein ganzes Leben in den Bergen unterwegs gewesen und noch immer natürlich.

00:01:59: Und das ist einfach eine Leidenschaft. Was hat sie ursprünglich inspiriert, Bergführer zu werden?

00:02:07: Als Kind sind wir nur Skigefahren und haben immer die Berge hochgeschaut. Und eines Tages hat man

00:02:14: gesagt, ich möchte mal hoch als junger. Hoch? Aufs Matterhorn direkt? Ja, also kleinere Berge am Anfang

00:02:22: und nachher kommen dann größere, 4.000 dazu. Schon als zwölfjähriger ist man da schon

00:02:28: herumgekauselt. Sind Sie da alleine und mit Eltern? Mit dem Vater. Der war auch Bergführer?

00:02:35: Der war nicht Bergführer, aber Leidenschaftlicher Bergsteiger und Schillehrer war er. Und Physiotherapie

00:02:44: hat mich dann auch sportlich erzogen oder das Bewegung war bei uns drum.

00:02:49: Und dann ging es irgendwann mal im Sommer los, können Sie sich nachher an den ersten

00:02:53: Tagboost in die Berge gehen mit ihm? Ja, ich war vielleicht ein 19-jähriger Bursche und wir sind

00:03:00: aufs Balmhorn. Das ist ein 3.000er der Alpernordseite. Das habe ich gute Erinnerung, dass ich da

00:03:08: mit meinem Vater hoch bin. Das vergisst man nicht, solche Erlebnisse. Das Matterhorn,

00:03:15: wo er erstmals im Jahr 1865 bestiegen und weltweit berühmt, auch sehr gefährlich. Wann

00:03:21: sind Sie zum ersten Mal hinaufgestanden? Das Matterhorn habe ich das erste Mal auch mit

00:03:25: meinem Vater gemacht. Das ist das Datum. Ich weiß nicht mehr genau, aber das ist weit zurück.

00:03:32: Und haben Sie sich das besonders vorgenommen? Paar Jahre vorher haben Sie gesagt, irgendwann gehen

00:03:37: wir gemeinsam da hoch. Mein Vater hat mich ja viel erfahren gehabt und hat mit mir das Matterhorn

00:03:44: gemacht. Als Belohnung hat er gesagt, ich komme mit dir aufs Matterhorn über den Önlegeraden

00:03:50: hoch und wieder runter. Es kam noch ein Kollege mit, das weiss ich noch gut. Der war Bergführer.

00:03:55: Und er hat einen Gass mit. Das weiss ich noch. Das war mein Pate auch. Der hat mich dann später ...

00:04:02: Man muss sein Pate haben, um die Bergführerausbildung zu machen. Jemanden, der einer empfiehlt.

00:04:08: Aber wie war das? Sind Sie dann morgens früh aufgebrochen? Was schalte ich?

00:04:13: Ich war sehr früh am Morgen. Ja, man startet um vier Uhr. Aufstehen und dann 20 Minuten später

00:04:19: läuft man los und klettert auf den Berg. Lauft man dann ganz von unten oder ist man in der Hütte

00:04:25: zwischen uns? Von der Höhenlehütte geht es los. Das ist der Ausgangspunkt.

00:04:28: Wie viel miet ihr an der Hütte? 3.200. 2000 oder 3.200? 3.200. Dann geht es hoch bis auf 4478.

00:04:38: Und was ist das für ein Gefühl, wenn man da oben steht und schafft das?

00:04:43: Ja, das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Man fühlt sich geschafft und ist glücklich,

00:04:50: dass man das geschafft hat. Man ist auch wieder froh, wenn man erst unten ist,

00:04:54: wenn man die Tour geschafft hat oder das Glück das Gefühl noch nicht so hoch oben gibt.

00:05:00: Weil das auch mit das gefährlichste ist, wenn man sich zumindest die Statistiken anguckt,

00:05:06: dann verunglücken auch viele beim Abstieg. Warum ist das so?

00:05:10: Weil man doch anstrengend unterwegs war. Man ist vielleicht leicht müde und

00:05:15: absteigen ist generell schwieriger als hochsteigen. Ganz blöde Frage. Wie steigt man eigentlich ab?

00:05:22: Mit dem Gesicht nach vorne oder dreht man sich dann mit dem...

00:05:26: So viel als möglich vorwärts runter und sobald schwierige Stellen sind, dreht man sich.

00:05:31: Oder man kann die auch abseilend überwinden. Das ist die schwierigen Hindernisse.

00:05:36: Es gibt ja auch Menschen, die nicht nur im Sommer das Matheon besteigen, sondern auch im Winter.

00:05:41: Genau. Was muss man dabei besonders beachten?

00:05:44: Im Winter sind die Tage ja kurz und das Klima ist ganz anders.

00:05:48: Also Temperaturen. Es ist schon eine andere Herausforderung im Winter auf das Matheon zu werden.

00:05:55: Die Ausrüstung muss man sich einfach vorstellen, dass im Winter viel Kälter ist und sich schützen muss.

00:06:02: Gegen diese äußeren Bedingungen.

00:06:06: Das macht das schon viel schwieriger im Winter. Und auch der Schneeder überall liegt.

00:06:11: Er verdeckt die Griffe und die Eisenstangen, die man dann zum sichern brauchen kann.

00:06:16: Das macht das Ganze einfach viel schwieriger.

00:06:19: Aber auch schön, es ist auch schön zu machen.

00:06:22: Warum machen es dann Leute im Winter, Raumsteigen und so?

00:06:25: Es ist ein tolles Erlebnis. Wenn man dann weniger Leute um sich hat und den Bergfass für sich alleine hat,

00:06:31: ist das auch eine... man spürt dann schon eine Genugtuung.

00:06:36: Im Sommer ist es sehr viel los, wenn du dann hoch betriebe oder auf der Normale Route.

00:06:41: Und dann ist es, wenn es stress ist, fühlt sich das nicht gleich an.

00:06:45: Wenn man alleine ist.

00:06:48: Wie trainiert sind die Menschen, die das Matheon besteigen wollen?

00:06:53: Sieht man da alles von super trainiert bis gar nicht trainiert? Gibt es so etwas auch?

00:06:57: Ja, ja, da gibt es alles.

00:06:59: Für die ganze Palette von ganz gut trainiertem bis zu totalen Anfängen, die sich überschätzen.

00:07:06: Das ist ganz klar. Also da ist alles am Berg.

00:07:10: Und sagt man den Menschen dann, wenn man sieht, das ist glaube ich ein bisschen zu viel für dich,

00:07:16: sagt man denen das oder versucht man denen so weit zu helfen, wie es auch geht?

00:07:21: Also wenn sie mit uns Bergführer kommen, dann versucht man sie vorstubereiten

00:07:26: und dementsprechend anzulehnen, damit sie den Berg genießen können und gut machen können.

00:07:33: Und diese Leute, die ohne Bergführer gehen, die sind auf sich selber gestellt

00:07:38: und die treffen wir dann dort am Berg manchmal und weisen wir schon darauf hin.

00:07:45: Wollen wir mal vielleicht die Route korrigieren oder auch mal mal muss man ihnen sagen,

00:07:49: dass sie besser absteigen.

00:07:51: Ja, es gibt ja Berichte tatsächlich auch von Ratschlägen, die gegeben wurden.

00:07:55: Auch sogar, eins habe ich geredet, hat man Leute gesehen, die auf dem Aufstieg waren

00:08:01: und gesagt, das ist jetzt zu spät, macht sie aber nicht, aber sie haben sich nicht dran gehalten

00:08:06: und das Ende war kein gutes.

00:08:08: Das haben wir auch leider, dass die Leute sich nicht an unsere Ratschläge halten

00:08:13: und dann ziehen sie das durch und es kommt dann schlechter aus.

00:08:18: Wo kommen die Menschen, die aus Matan steigen?

00:08:20: Da gibt es verschiedene, also die ganze Palette.

00:08:23: Also sehr internationaler Berg, weil es so schön ist, die Leute sehen diesen Berg

00:08:29: und dann werden sie in den Bahn gezogen.

00:08:32: Das kann ich absolut nachvollziehen, weil das passiert mir auch,

00:08:36: dass der Berg die Leute kommen hierher und wollen den besteigen.

00:08:44: Wie viel Zeit brauche ich?

00:08:46: Ich bin sportlicher Mensch, bin aber kletternungeübt.

00:08:49: Wie viel Zeit brauche ich, um mich wirklich darauf vorzubreiten,

00:08:52: dass ich da hoch könnte von der Fitness, ja von den Fähigkeiten her.

00:08:56: Wenn jemand auch etwas dort vorhin schon, dann ist das in einer Woche,

00:09:00: kann man schon etwas machen mit einer Vorbereitungstour.

00:09:04: Körperlich jemand fit ist, aber wenn jemand das noch nie,

00:09:08: also wenn er sich körperlich nicht viel anstrengt in seinem Leben,

00:09:12: dann wird es schwierig, dann braucht es mehrere Jahre,

00:09:15: bis man da bereit ist, um hoch zu werden.

00:09:17: Es gibt ja berühmte Videos auch von, da geht es nicht in den Namen,

00:09:21: aber von Menschen, die da hochgestiegen sind

00:09:25: und dann oben festgestellt haben, ihnen fehlt jede Kraft,

00:09:30: um noch abzusteigen, die wurden dann tatsächlich mit dem Hubschrauber,

00:09:34: bis dann wusste ich ja nicht, dass das geht,

00:09:36: auf 4800 Meter einen Hubschrauber zu bringen,

00:09:40: mit der Seilwandedäne, die noch abzuholen und so.

00:09:45: Ja, das ist so.

00:09:47: Die bringen sich da eigentlich in Gefahr

00:09:49: und die Erzermatt mit seinen Bergrettern holt sie dann raus.

00:09:54: Welche Gefahren haben denn überhaupt Herausforderungen?

00:09:58: Gibt es dann bei Besteigungen des Matterhorns?

00:10:00: Man denkt an die Klassischen natürlich,

00:10:02: das Abrutschen, das nicht gesichert sein,

00:10:05: das Unerfahren sein, Wetterumschwünge wahrscheinlich.

00:10:08: Was sind die gängigsten Dinge, die man begegnen?

00:10:11: Es ist tatsächlich so, dass viele Leute den Weg nicht finden,

00:10:16: und durch das kommen sie sofort schnell in Schwierigkeiten

00:10:20: an diesem Berg jetzt speziell,

00:10:22: dass es gut in Findung sehr schwierig ist.

00:10:24: Was macht die so schwierig?

00:10:26: Weil das Gestein sieht alles so ähnlich aus,

00:10:28: es gibt keine Markierungen, nichts.

00:10:30: Man muss sich das einprägen,

00:10:32: wenn man ein Bergführer muss rund 10-12-mal gehen,

00:10:36: damit er sich das einigermaßen merken kann,

00:10:39: um die Route zu finden, hoch und runter wieder.

00:10:43: Woran orientieren Sie sich da, wenn Sie das ...

00:10:46: Am Stein oder wie etwas aussieht,

00:10:49: wenn man eine Ecke, ein kleines Komin merkt sich das eigentlich

00:10:54: durch die Begehungen.

00:10:56: Ein Fehler ist offenkundig auch die Ausrüstung.

00:10:59: Einige sind wahrscheinlich nicht so gut ausgestattet,

00:11:02: andere habe ich gelesen, haben auch zu viel Ausrüstung dabei.

00:11:05: Ja, das nur das mitnehmen, was man braucht.

00:11:08: Manche sind total daneben, das stimmt zu viel und zu wenig.

00:11:14: Das ist auch Erfahrung.

00:11:16: Wenn jemand noch nie so etwas gemacht hat oder selten,

00:11:19: dann weiss er nicht, dann nimmt er zu viel mit.

00:11:22: Manche.

00:11:23: Blöd ist, wenn Sie bei der Kleidung sparen

00:11:26: und an den Bergen ist das oft kalt und windig.

00:11:31: Das kann dann schnell ein Problem geben.

00:11:34: Was sollte man dabei haben?

00:11:36: Eine Windjacke, Handschuhe,

00:11:38: gute Kleidung, einfach dickere, einfach gut gekleidet.

00:11:42: Und das Schuhwerk muss auch im Sinn sein.

00:11:45: Bergschuhe mit Fiberhambärg, mit Sohlen.

00:11:50: Und nicht mit Tonschuhen.

00:11:52: Gibt es das?

00:11:53: Das kann vorkommen.

00:11:55: Wir haben einen unglaublichen Buben der sozialen Netzwerke

00:11:58: und manchmal nutzt das auch, um die Schönheiten darzustellen.

00:12:01: Aber manchmal begeben sich Menschen ja,

00:12:05: ist das richtig auch in Gefahr,

00:12:07: um ein besonderes Bild von einem besonderen Berg zu bekommen.

00:12:11: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:12:13: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:12:15: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:12:17: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

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00:12:21: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

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00:12:41: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

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00:12:49: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:12:51: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:12:53: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

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00:13:01: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

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00:13:39: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:13:41: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:13:43: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:13:45: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:13:47: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:13:49: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:13:51: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:13:53: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:13:55: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:13:57: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:13:59: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:14:01: Das hat sich auch in Gefahr zugegeben.

00:14:03: Die Grundsätzlich sollte man Gletscher immer mit Teil betreten.

00:14:07: Und die Tiefe, die man so spalten soll, können bis zu 30, 40 Meter.

00:14:11: Das ist tief, wenn man denkt.

00:14:13: 30 Meter unten, 20 Meter, dann machen wir 20 Meter.

00:14:19: Und wir dann sie rausholen, oft 5, 6, 7 Meter, 10 Meter.

00:14:25: Das ist die meiste Dinge.

00:14:27: Was irgendwo klemmen oder noch Platz haben, um stehen zu können.

00:14:32: Manche sind wirklich schwer eingeklemmt.

00:14:38: Man wundert sicher, dass die durchkommen, nach unten durchfallen.

00:14:42: Aber dann sie dann nicht auf normalem Wege wieder hochgezogen werden können.

00:14:47: Weil das dann zu schmal ist.

00:14:49: Aber sie kommen ja durch diesen Spalt irgendwie durch.

00:14:51: Wahrscheinlich durch den Fall.

00:14:54: Die fallen da rein und der Körper geht da rein.

00:14:58: Dann, wo der Kopf durchgeht, dann fassen sie das durch.

00:15:03: Aber nicht wieder raus?

00:15:05: Nein, manchmal sind die Koffer im Spalt seitlich.

00:15:09: Manchmal haben sie Glück, dass sie da so auf quasi stehen.

00:15:12: An einer Delle, oder gibt es verschiedene Situationen.

00:15:16: Wie läuft so eine Rettung ab? Was passiert dann?

00:15:19: Wir kommen plötzlich so schnell wie möglich auf den Ehepaartier.

00:15:24: Oder sie kommen uns abholen, wo wir sind.

00:15:27: Dann brauchen sie nicht wieder zu dritt und gehen dann auf Platz.

00:15:31: Dann steigen wir uns das an, steigen aus dem Helle mit dem Material aus.

00:15:37: Was haben Sie dabei? Ein Dreiband, ein Sack mit verschiedenen Materialien,

00:15:43: einen Spaltenkompressor, also einen Hammer.

00:15:47: Dann haben wir unser persönliches Material mit Steigeisen

00:15:51: und sofort eine Sondierstange, um zu sondieren,

00:15:54: dass wir nicht selber auch in den Spalten fallen.

00:15:57: Dann kommen wir da auf Platz, seilen uns an, machen das, bauen das Dreiband auf,

00:16:04: schauen, wo der Rumpfalter ist, im Kontakt aufschneiden,

00:16:09: ziehen ihn nachher, gehen runter zu ihm

00:16:13: und ziehen ihn aus dem Spalt raus mit der Winde.

00:16:16: Das Dreiband, das war eine große Innovation.

00:16:19: Der Dettorspalten galt bis 1983 nahezu als unzugänglich,

00:16:25: dass jemand tatsächlich hier in Zermatt dieses Rettungsdreiband erfunden hat

00:16:31: und das wurde nachher perfektioniert vom damaligen Leiter der Rettungseinheit,

00:16:35: die aus Zermatt, für die, die es nicht wissen, das ist ein Dreiband.

00:16:40: Es sind Dreiband, mit einer Achsenmann durchschiebt

00:16:44: und dann kann man das mittlere Wein überschlagen und über den Spalt eigentlich

00:16:48: die andere Seite werfen und dann kann man es anheben, fixieren

00:16:53: und somit gibt es einen Dreiband, die da stehen, mit dieser Achsen-Zentrale

00:16:59: zwischen diesen drei Beinen, über dem Spalt, zänkrecht über den Spalt.

00:17:04: Das ist das Besondere, dass es jetzt zänkrecht über den Spalt ist

00:17:07: und früher musste man das einfach reinlassen, aber konnte deswegen ...

00:17:11: Der Vorteil ist vom Dreiband, dass man eigentlich die Person gut rausbringt,

00:17:15: dass dem Spalt auf nachher oben am Spaltenrand, ist das immer schwierig.

00:17:20: Durch diese Erhöhung, das ist ja 2 Meter lange, 2,50 Meter, je nachdem, wie man es auszieht,

00:17:27: kann damit die verletzte Person sorgfältig, bestmöglich, den schonenden rausnehmen.

00:17:34: Aber die Hörpfe haben jetzt so hochgezogen, also wirklich hochhörig, um sie dann ...

00:17:40: Genau, dann rauszunehmen, weil sonst kriegst du die am Spaltenrand,

00:17:45: ist immer das Problem, weil dann bringt sie nicht raus.

00:17:48: Durch die Reibung.

00:17:50: Und da, wenn du eine verletzte Person hast, ohne Dreiband,

00:17:55: dann fügst du dieser Person noch mehr Schmerzen zu oder auch mehr Verletzungen.

00:18:00: Nur das Dreiband ist das natürlich eine Erleichterung.

00:18:03: Eine weitere große Herausforderung war überhaupt vorzudringen

00:18:06: zu der Person, die da unten war, irgendwo auf 10, 15, 20 Meter tief,

00:18:12: als sie abenteuerliche Rettungsversuche gegeben, über Kopf dann eben hatten,

00:18:16: und der sucht sich da frei zu hauen, weil die, der Spalt dann doch so eng war,

00:18:21: dass man ihnen, die man zwar reinfallen konnte, die ihnen aber nicht wieder rausgeholt hat,

00:18:25: wo sie auch suchen konnte, dann hat man irgendwann begonnen mit besonderen Bohren,

00:18:31: dann dort sich nach einer besonderen Maße dann auch den Weg hineinzubohren.

00:18:37: Was passiert da?

00:18:39: Also wir nehmen eben diese Spitzhammer mit, das sind keine Bohre, das sind Spitzhammer,

00:18:44: und wir scheren das Eis ab, also wir können es bearbeiten,

00:18:48: und wir können dann uns runterarbeiten zu dieser Person, auf die Höhe der Person, oder?

00:18:55: Und das ist dann, sonst wäre es unmöglich, die Person dann auch einzuhängen und dann rauszunehmen.

00:19:01: Jeder, der sich das sieht, das sind die Schilder, Achtung Gletscher-Spalten.

00:19:05: Am Kleinmatterhorn zum Beispiel, letztes Jahr habe ich es gesehen,

00:19:09: da ist wirklich überall steht ein Schild, Achtung Gletscher-Spalten.

00:19:13: Trotzdem fahren die Leute damit den Schiern rechts entlang der Piste, und auch links.

00:19:18: Und links war tatsächlich, als ich da mal vorbeigefahren war, jemand eingestürzt,

00:19:22: dem wurde dann geholfen, dem oder der, weiß ich nicht.

00:19:26: Was bringt die Menschen dazu, trotz dieser klaren Beschilderung, sich diesen Gefahren auszusetzen?

00:19:33: Wissen Sie, das frage ich mich manchmal auch.

00:19:36: Also, das ist eine Frage, die kann man eigentlich nicht so beantworten,

00:19:42: und einfach fix, so ist es jetzt das Frage mehr mal auch, was die Leute sind.

00:19:46: Bei Bergstärkern verstehe ich es noch irgendwo, weil da geht man irgendwo lang,

00:19:49: da kann man Pech haben, oder so, bei Schiefahren denke ich auch.

00:19:52: Das ist die Leute, die sehen die Schönheit der Berge und der Natur,

00:19:56: die Gletscher und die schönen Abfahrten, aber sie sehen die Gefahren nicht.

00:20:01: In diesem Fall sind die Gefahren schon sehr versteckt, aber jetzt in diesem Fall,

00:20:05: wo die Beschilderung und alles ganz klar aufgeführt ist, und man trotzdem es tut,

00:20:12: dann ist einfach eine mangelnde Respekt auch zu sich selbst eigentlich.

00:20:20: Es fängt ja schon als kleines Kind an, der Respekt zu sich selber auch.

00:20:26: Sich vorzubereiten, vorsichtig zu sein oder eben die Gefahren zu lesen.

00:20:32: Als ich als Kind mit meinen Eltern ans Meer gefahren bin,

00:20:36: dann haben wir wohl überlegt, hat unser Vater immer erklärt,

00:20:41: was da vorne ist, das Meer, oder, was das für Gefahren mit sich bringt.

00:20:46: Dann haben wir noch heute Respekt, heidende Respekt.

00:20:49: Ja, man kann sich da wirklich wundern.

00:20:51: Eine Frage zu dem Fall, Erevan Haug, dass man der am Breithaun verschwand,

00:20:56: zeigt auch die Gefahren und die Unberechenbarkeit der Berge.

00:21:00: Man hat ihn ja ewig gesucht, nicht gefunden.

00:21:03: Ist das Breithaun so ein Berg, wo man auch sehr aufpassen muss?

00:21:07: Das Breithaun ist ja, wenn man den kutiert, nach der Schwierigkeit,

00:21:11: wird er als einfacher 4.000er.

00:21:13: Man sagt, es wird ja leicht, man bestagnet 4.000er.

00:21:16: Aber das ist genau das Problem, oder es begeben sich dann viele Leute dort hin.

00:21:20: Aber dieser Werk hat auch seine Tücken,

00:21:22: und er hat eine schwierige Nordseite, einen langen Grad von Ost nach West.

00:21:29: Er hat eine einfache Südseite, die vom kleinen Matron erreichbar ist,

00:21:33: und auch viele Leute dienten, um sich anzuklomatisieren,

00:21:37: schnell hoch, in der Unterkette.

00:21:39: Am Breithaun habe ich eigentlich alles erlebt.

00:21:43: Wenn es blitzt und tonnert, dann ist man da sehr exponiert.

00:21:49: Auf dem letzten Mal muss man dann schnell weg.

00:21:52: Oder im Sturm, die Leute holen, was wir schon öfters gemacht haben,

00:21:56: kann das schnell zu einem schwierigen Unternehmen werden.

00:22:00: Das ist auch am Breithaun.

00:22:02: Was machen Sie, wenn es blitzt und dann da oben schnell weg?

00:22:05: Ja gut, aber...

00:22:06: Das kommt schnell heftig, aber weiter, dann merkt man, jetzt sind wir da.

00:22:13: Dann muss man bestmöglich die metallhaltige Ausrüstung weg.

00:22:20: Man versucht eigentlich, oft weiterzugehen,

00:22:25: um sich ein bisschen zu entfernen von diesen Dings und diesen Metallen.

00:22:29: Aber im Endeffekt kannst du nur abwarten und hoffen, dass es schnell abzieht.

00:22:34: Viel machen kannst du auf dem Plateau nicht.

00:22:36: Gibt man weiter oder bleibt man da?

00:22:38: Ich bin auch schon da, und dann bin ich weitergegangen.

00:22:42: Einfach weiter, weiter, weiter, bis rüber.

00:22:45: Wie entscheiden Sie, wenn ein Einsatz abgebrochen werden muss?

00:22:49: Wenn das Gefühl nicht gut ist, das Bauchgefühl einem sagt,

00:22:53: was wir haben, ist ein Bauchgefühl, dann dreht man.

00:22:58: Und entscheidet vor allem auch mit den Kollegen,

00:23:00: dass man mehrere Meinungen hat.

00:23:02: Was meinst du? Was meinst du?

00:23:05: Besprechen uns ab.

00:23:06: Und dann drehen wir oder wir brechen ab.

00:23:08: Gibt es eine Tour oder eine Rettungsaktion, die Sie besonders geprägt hat,

00:23:12: an die Sie sich besonders erinnern?

00:23:14: Ja, wir haben mittlerweile viele Einsätze gemacht.

00:23:18: Es gibt einige, die man sich erinnert daran.

00:23:21: Aber wir haben auch bewusst abgebrochen,

00:23:24: weil es die Masse heftig war, das Wetter,

00:23:29: dass wir für unsere Sicherheit dann auch entscheiden mussten.

00:23:33: Jetzt müssen wir absteigen und wir versuchen es später wieder.

00:23:36: Das heisst nicht, dass wir dann aufhören, aber wir kommen dann wieder zurück,

00:23:40: wenn es passt.

00:23:42: Ja, das ist ein ganz schwieriger Prozess,

00:23:44: weil da jemand ist, der gerettet werden will.

00:23:46: Und gleichzeitig haben Sie diesen festen Willen, das zu tun.

00:23:51: Wie läuft so etwas?

00:23:52: Besprechen Sie sich dann in der Rettung Gemeinschaft?

00:23:55: Wie sieht Ihr das?

00:23:56: Ich versuche immer, Rücksprache oder mit den Piloten

00:24:00: oder mit den Retterkollegen, wenn wir zu dreht, zu fünft unterwegs sind,

00:24:04: dann reden wir miteinander.

00:24:06: Da ist nicht nur einer, der etwas brüllt und sagt, jetzt gehen wir runter,

00:24:10: sondern vielleicht sagt der eine, wir sollten noch das versuchen,

00:24:14: der andere sagt vielleicht das und dann versuchen wir zusammen eine Lösung zu finden

00:24:19: im Team, dass wir sagen, das ist vernünftig, so machen wir es.

00:24:25: Es gibt diesen starken Willen, das merken bei Ihnen auch Menschen,

00:24:28: Menschen zu retten aus ihrer Situation, in die Sie manchmal selbst verschuldet,

00:24:34: manchmal ohne Schuld hineingekommen sind.

00:24:36: Gibt es eigentlich so etwas, was Sie alle prägt und Coa-Geist,

00:24:40: so etwas, was Sie alle haben hier, die da am Berg so herausragendes tun?

00:24:46: Ja, also im Netz kann nur von mir reden, da wächst man so hinein,

00:24:50: man fängt an, als ein junger Eben, kommt so hinein und fängt das an zu machen

00:24:55: und weiss dann noch nicht, wie das rauskommt.

00:24:58: Man wächst hinein, spürt, was man da macht

00:25:03: und es ist auch eine dankbare Sache, wenn man helfen kann.

00:25:07: Und die Frage zu beantworten, was bei uns, bei mir ist das, ich spüre das fest,

00:25:14: dass mich das auch zufrieden macht, wenn ich Leuten helfen kann.

00:25:17: Wir urteilen nie, ich urteile nicht, weil ich kein Richter bin,

00:25:22: aber vorher, nachher gehen wir zu den Leuten und versuchen, die ihnen zu helfen.

00:25:28: Das ist eigentlich mein Untrieb.

00:25:32: Das ist es wahrscheinlich, das ist dieses besondere Glauben, das einen hier anspringt,

00:25:36: das ist kein Urteil, kein Vorurteil, nicht wie konntest du in diese Situation geraten,

00:25:40: sondern sie sind fokussiert auf den Moment, auf das Helfen

00:25:44: und den Menschen dann aus dieser Situation zu befreien.

00:25:48: Das ist etwas, was wir alle tun sollten, oder?

00:25:51: Das ist das Einzige, was wir eigentlich, oder auch in unserer Welt,

00:25:56: wenn wir anderen helfen, geht es uns allen besser.

00:25:59: Und ich bin in der glücklichen Lage, für mich ist das fast ein Privileg,

00:26:03: dass ich das überhaupt machen kann, weil ich durch meinen Beruf das Know-how habe.

00:26:09: Einfach dieses Gefühl, dann fühle ich mich nicht allzu überfordert mit dem,

00:26:14: oder mit der Situation.

00:26:16: Ich lebe das einfach.

00:26:18: Das kann man nicht anders werden.

00:26:22: Wenn er jetzt ein junger Bergführer ist

00:26:24: und sie geben ihm etwas mit von ihrer Lebenserfahrung,

00:26:28: von all dem, was sie schon gesehen, erlebt haben, bewältigt haben,

00:26:31: was wäre das?

00:26:33: Ich sage den Jungen, ihr müsst euer Leben selber leben.

00:26:36: Also ich kann ihnen nicht sagen, das dürft ihr nicht, ist es nicht.

00:26:40: Ein typisches Schwierig, das wichtig ist,

00:26:42: dass sie sich eigentlich entwickeln und ihren Weg finden

00:26:46: und dann dadurch etwas machen.

00:26:50: Ich kann nicht sagen, du musst jetzt das machen.

00:26:53: Ich zum Beispiel hatte das Glück, dass ich hier auf der Mache kam

00:26:57: und dann haben sie mich hier aufgenommen.

00:26:59: Ich konnte diese Rettung ermachen mit ihnen.

00:27:02: Und ich bin jetzt nicht Profi-Bergführer

00:27:04: und ich mache meine Touren mit Gästen.

00:27:07: Und das macht mich zu dem, was ich bin.

00:27:10: Ich mache nicht immer das Gleiche.

00:27:12: Das versuche ich den Jungen zu sagen.

00:27:14: Seit was ihr seid, dann habt ihr nachher auch eine eigene Handschrift.

00:27:19: Wenn ich jetzt mit dem Bergführer Thomas Richting gerne im Sommer

00:27:24: oder vielleicht sogar im Winter in die Berge gehen möchte,

00:27:27: wie könnte ich sie erreichen?

00:27:28: Ich bin hier bei den Zermaters.

00:27:30: Sind wir im Verein, oder?

00:27:32: Da sind wir drin Mitglieder und Vereinsmitglieder.

00:27:36: Wir sind ein Genossenschaftler.

00:27:38: Wir leben in diesem Verein.

00:27:40: Aber wir sind auch individuelle.

00:27:42: Jeder von uns ist ein Bergführer,

00:27:44: das schon ein starker, ein eigener, also ein selbständiger Mensch,

00:27:50: der dann alleine in den Bergen herumkratzt.

00:27:53: Und auch immer wieder Entscheidungen neu für sich treffen muss.

00:27:57: Das sind wir ganz auf uns alleine.

00:27:59: Wenn ich mit ihnen jetzt irgendwo losziehe,

00:28:02: auf eine Einsam mit uns sind wir alleine unterwegs.

00:28:05: Dann ist das so diese ...

00:28:07: Aber das ist eben das, was heranwächst.

00:28:09: Und das wünsche ich mir der Jugend stark,

00:28:11: dass sie sich selber gut spüren

00:28:14: und dann etwas finden, was sie auch stark entfalten können.

00:28:18: Oder nicht, dass sie etwas kopieren.

00:28:21: Das wäre schade.

00:28:23: Jetzt sind Sie natürlich als Bergführer, eine besondere Spezies.

00:28:28: Sie haben aber auch mit ganz vielen unterschiedlichen Menschen zu tun.

00:28:32: Am Berg, in besonderen Situationen.

00:28:36: Wie schaffen Sie sich immer wieder neu auf diese Menschen einzustellen,

00:28:40: mit denen Sie dann unterwegs sind?

00:28:42: Ich bin Thomas und bin so wie ich bin.

00:28:44: Das ist eigentlich meine Rezept.

00:28:46: Ich habe viele Leute, eigene Leute.

00:28:48: Und sie schätzen mich wie ich bin, meine Art.

00:28:51: Und da kann ja auch nicht viel ändern.

00:28:54: Das hat mich so ...

00:28:56: Auch die ganzen Sachen, die ich geteilt habe,

00:28:58: mit meinen Leuten, haben mich zu dem gemacht,

00:29:00: wie ich heute bin.

00:29:02: Nicht mehr oder nicht weniger.

00:29:04: Es gibt vielleicht schon Leute, die das eine nicht mögen oder das andere.

00:29:07: Aber das haben wir immer.

00:29:09: Dass wir alle perfekt gewissen sind.

00:29:12: Was können wir alle von den Bergen lernen?

00:29:15: Also diese Einfachheit, die sich überträgt.

00:29:19: Auch diese Demut ein bisschen.

00:29:22: Das ist eigentlich für mich ein Berg.

00:29:25: Ein Berg ist nicht ein Objekt,

00:29:28: um das zu beobeln.

00:29:31: Man muss es anschauen und nachher diese einfachen Linien,

00:29:34: die ein Berg hat und diese Schönheit mit dem Licht.

00:29:37: Und dann, wenn man als Mensch hochgerasselt und das macht

00:29:42: und wieder zurückkommt, spürt man doch,

00:29:46: dass man eigentlich klein ist.

00:29:49: Und zufrieden, aber das macht einem zufrieden.

00:29:53: Ich habe bald für Rahn Thomas Grichting

00:29:55: herzlichen Dank für das wunderbare Gespräch.

00:29:58: Ja, gerne.

00:30:01: Die Björn Steigerstiftung.

00:30:03: Der Podcast.

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