Mit Schauspielerin Kristin Meyer: Zwischen Not-Kaiserschnitt, Frühgeburt und Dankbarkeit

Shownotes

Heute sprechen wir über einen Moment, in dem jede Sekunde zählt – und darüber, wie nah Leben und Lebensrettung manchmal beieinander liegen.

Zu Gast ist die Schauspielerin Kristin Meyer. Viele kennen sie aus Serien wie GZSZ, Alles was zählt oder SOKO Leipzig. Mit Béla Anda spricht sie über eine sehr persönliche Geschichte: Kristin Meyer ist Mutter von Zwillingen – Zwillingen, die zehn Wochen zu früh auf die Welt kamen. Sie erzählt, wie sie selbst schwer krank wurde, wie plötzlich alles sehr schnell gehen musste, welche Rolle ein Level-1-Krankenhaus, engagierte Pflegekräfte und moderne Medizin gespielt haben – und wie es ist, wenn man gleichzeitig um das eigene Leben und das der Kinder bangt.

Wir sprechen darüber, warum Ruhe manchmal der größte Schutz für Frühgeborene ist, warum Vertrauen ins Gesundheitssystem so wichtig sein kann – und wie ein ganz alltäglicher DM-Einkauf sie schließlich zur Björn Steiger Stiftung und zum Babynotarztwagen „Felix“ geführt hat.

Eine Folge über Angst und Erleichterung, über Dankbarkeit – und darüber, was gute Versorgung im Notfall für Familien wirklich bedeutet.

Transkript anzeigen

00:00:00:

00:00:06: Auf dem Rückweg vom Schwimmbad

00:00:07: wird der achtjährige

00:00:08: Björn Steiger

00:00:09: von einem Auto erfasst und dabei schwer verletzt.

00:00:12: Es dauert fast eine Stunde, bis endlich ein Rettungswagen eintrifft.

00:00:16: Björn Steiger stirbt.

00:00:18: Nicht an seinen Verletzungen, sondern an den Folgen eines Schocks.

00:00:22: Die Eltern Ute und Siegfried Steiger gründen erst einen gemeinnützigen Verein.

00:00:26: Später entsteht daraus die Björn Steiger Stiftung.

00:00:29: Durch ihr unerlässliches Engagement wurden bis heute Millionen Menschenleben gerettet und vergleichbare Schicksalsschläge vermieden.

00:00:36: In diesem Podcast geht es um die Arbeit der Björnsteigerstiftung und die Bedeutung einer funktionierenden

00:00:41: Notfallhilfe.

00:00:42: Wir sprechen mit Experten, Betroffenen

00:00:45: und den Machern hinter den Kulissen.

00:00:56: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Podcasts Lebensrättel der Björn Steigerstiftung.

00:01:01: Und ich freue mich sehr, heute.

00:01:04: eine ganz besondere Schauspielerin hier zu haben, zu Gast, nämlich Christine Meyer.

00:01:08: Sie ist natürlich auch aktiv für die Piansteigerstiftung.

00:01:11: Wir kennen sie aus Lehrern wie GSZ, Tudum, GZSZ, GZSZ.

00:01:17: Alles was sieht und auch der Soko Leipzig unter anderem, unter anderem viel mehr.

00:01:23: Doch heute geht es nicht um ihre Filmsets, ihre Rollen, sondern eine ganz besondere Aufgabe, die sie hat und das Leben und die Sorge der Kinder und darum, was wenn jede Sekunde zählt.

00:01:35: Und Christine Meyer, sie sind auch Mutter, Mutter von Zwillingen, die darüber bitten, wir reden etwas früher als geplant auf die Welt gekommen sind und wie sie dazu kamen, die Birnsteiger Stiftung zu unterstützen, worüber wir uns sehr erfreuen.

00:01:51: Auch darüber wollen wir heute reden.

00:01:53: Ja, fangen wir an.

00:01:54: Wie war das, als Ihre Zwillinge auf die Welt kamen?

00:01:58: Es war ganz herzlichen Dank, dass ich heute dabei sein darf.

00:02:00: Ich hab mich ganz geerd gefühlt und hab natürlich auch überlegt, okay, klar, bin ich bei der Bjornsteiger-Schiftung aktiv, beziehungsweise mehr oder weniger aktiv in verschiedenen Funktionen, aber was hab ich genau mit Lebensrettung zu tun?

00:02:13: Und da kam ich dann auch automatisch direkt auf meine Zwillinge, weil die, Sie haben es gerade erwähnt, die sind zu früh auf die Welt gekommen, zehn Wochen.

00:02:21: Das war von Anfang an eine schwierige Geschichte.

00:02:23: Und zum Glück war ich dann bereits schon im Krankenhaus.

00:02:27: als sie dann geholt wurden, weil ich schon zwei Tage vorher auffällige gesundheitliche Probleme bekam.

00:02:33: Und ich war sehr dankbar darum, eben keinen Rettungswagen holen zu müssen, weil das wäre eigentlich dann dran gewesen, sondern dass ich schon vor Ort war, sodass alles viel schneller ging konnte.

00:02:44: Die Situation selber ist natürlich immer prekär.

00:02:48: Und interessanterweise stand für mich immer, war ich immer im Konflikt, was ist mir gerade wichtiger, mein eigenes Leben oder das der Kinder?

00:02:55: Und da sind wir eigentlich auch schon, finde ich, mitten im Thema, weil natürlich jedes Leben eine andere Notfallrettung dann braucht.

00:03:02: Und da war ich dann sehr dankbar, dass ich quasi alles in einem Haus hatte.

00:03:06: Wieso war das ein Thema, ihr eigenes Leben oder fehlt nicht, Kinder?

00:03:10: Es war insofern ein Thema, als dass ich auch ins Giffen rein emotionale Geschichte gewesen, jetzt gar nicht unbedingt von dem faktischen Retten oder von dem faktischen Therapieren, sondern ich war selber so krank, dass ich gerade gar nicht wusste, um was ich nicht gerade kümmern soll.

00:03:24: Und insofern war das dann, war ich im Konflikt ohne Ende und war dankbar dafür, dass einfach fachkompetente Menschen da sind, die ganz großartig gehandelt haben und die mir einfach alles abgenommen haben.

00:03:35: Sie haben gemerkt, es geht Ihnen nicht gut, unwohl sein.

00:03:39: Man sagt sich, dass es leicht nicht bei Schwangeren dann häufiger mal vorkommt.

00:03:43: Aber manchmal gibt es ja auch Risikogeburten, Hinweise darauf, dass das nicht einfach wird.

00:03:49: Manchmal auch auf Frühgeburten schon.

00:03:52: Da werden ja auch ... Vor allem Mütter dann natürlich gebeten, frühzeitig jetzt Krankenhaus zu gehen.

00:03:58: Welche Symptome hatten Sie und wie hat sich das bemerkbar gemacht?

00:04:01: Naja, ich hatte so eine beginnende Prä-M-Klamp-Sie.

00:04:03: Früher wurde das Schwangerschaftsvergiftung genannt und dann war auch relativ schnell klar, dass das etwas prekierer wird.

00:04:10: und dann bin ich einfach abends in das Krankenhaus meiner Wahl tatsächlich, weil wir da in der Nähe waren, gegangen.

00:04:17: schnell noch selber hingefahren.

00:04:19: Dann ging das relativ schnell nach zwei Tagen.

00:04:21: Dann wurden die Kinder geholt, weil es nicht mehr ging.

00:04:24: Wie gesagt, da geht es einem sehr schlecht.

00:04:28: Den Kindern ging es auch nicht gut.

00:04:30: Ich war dankbar, dass ich auf einem oder in einem Krankenhaus war.

00:04:35: Ich glaube, es heißt erstes Level ist.

00:04:36: Das Level eins hat diese sehr gute Versorgung auch für die Kinder.

00:04:40: Am Anfang waren es wirklich zwei Schwestern pro Kind.

00:04:43: Das muss man sich erst mal leisten können.

00:04:46: Beide Kinder waren schlecht in der Atmung.

00:04:48: Am fünften Tag ist dann unser Sohn, also ich habe ein Mädchen und ein Jung bekommen und ist unser Sohn dann auch noch an Streptokokken erkrankt, sodass es dann ganz prekär wurde.

00:04:58: Also das war alles nicht so ganz einfach.

00:04:59: Dazu dann ich noch, die dann irgendwie mit dem Kaiserschnitt durch die Gegend gehumpelt ist und auch nicht wusste, wo vorne und hinten ist.

00:05:05: Aber das war alles... Das hört sich jetzt total dramatisch an und das war es auch am Anfang.

00:05:11: Aber wie gesagt, meine Gedanken waren, ich wusste gar nicht, wo die waren.

00:05:13: Ich hatte mit ganz anderen Sachen zu tun und musste irgendwie gucken, dass ich wieder auf die Hufe komme.

00:05:18: Und dann letztendlich natürlich auch die Sorge in der anführungszeichen Arbeit, also die Sorge zu oder die Verantwortung auch zu übernehmen.

00:05:25: Denn das wird ja auch Stück für Stück verlangt und das auch gut so, dass die Eltern in die Pflicht genommen werden und Lehrende mit zunächst einmal sehr kranken Kindern umzugehen.

00:05:34: Letztendlich sind die gesund und wunderbar, aber das lernt man dann halt auch.

00:05:37: Und Sie haben es erwähnt, ein Kaiserschnitt, der wird ja relativ häufig durchgeführt mittlerweile, ich glaube sogar zur Hälfte, die zweite Geburt mittlerweile ist ein Kaiserschnitt.

00:05:47: Das kann sein, das weiß ich nicht.

00:05:49: Aber deswegen wird es für all diejenigen, die keine Erfahrung haben, ja als kleiner Eingriff manchmal wahrgenommen, in der Wirklichkeit ist das eine schwere Operation.

00:06:01: Ganz schrecklich.

00:06:03: Auf dem Markt wird Bauch, wird komplett geöffnet.

00:06:07: Und entsprechend sieht das dann auch aus.

00:06:09: Ich war selber bei einem dabei und war selber überrascht,

00:06:13: tatsächlich.

00:06:13: Wollen Sie mal gucken, wie?

00:06:14: Ja, ich durfte einmal, ich weiß gar nicht, ob ich es durfte oder einfach so gemacht hab.

00:06:19: Da ist ja meistens zwischen Kopf und dann dem Unterleib ist dann eine, keine Chinese Wall, aber so eine.

00:06:27: Grüne Wand, das war in meinem Fall meistens, hier ist, denke ich mal, gespannt.

00:06:33: Also, dass man da natürlich nicht dauernd hinguckt und die Ärzte ihre Ruhe haben beim Operieren.

00:06:37: Und natürlich auch, ich denke auch für die Operierte selbst, die ja meistens dann eben nur örtlich betäubt ist.

00:06:44: Die Frau, die dann auch nicht da ständig draufguckt, was da an ihrem Bauch passiert.

00:06:50: Und ich habe mal dann so ... mich so aufgeregt wird.

00:06:54: Und das reichte dann schon aus, um zu sehen, dass das schon ein massiver Eingriff

00:06:58: ist.

00:06:58: Ja, ich schätze gerne gesehen tatsächlich mich, aber ich war da leider, also das Zug vor der Nase.

00:07:04: War's auch grün?

00:07:06: Ja, natürlich war's grün.

00:07:07: Oder blau und hess, heute hab ich grün.

00:07:09: Er kennt ja nicht, weiß das alles gar nicht mehr so genau.

00:07:11: Was hat bei Ihnen dann in dem Moment, wenn man es überhaupt so im Nachhinein sagen kann, dominiert als Gefühl?

00:07:17: War's Sorge, was Angst, was ... Der Wunsch, einfach schnell wieder auf die Füße zu kommen, zu wissen, was mit den Kindern ist.

00:07:24: Es waren mehrere Sachen gar nicht eindeutig.

00:07:27: Es war auf der einen Seite der Wunsch danach, wieder selber funktionieren zu können.

00:07:30: Auf der anderen Seite die unglaubliche Erleichterung, dass ich die Verantwortung nicht mehr in meinem Körper tragen muss, sondern ab jetzt sie verteilen kann.

00:07:39: Weil wie gesagt, das war von Anfang an nicht ganz einfach.

00:07:41: Und also auch der sogenannte Risikoschwangerschaft.

00:07:43: Ich habe bis zum Schluss noch gedreht, was war gar nicht so geplant, aber dadurch, dass die zehn Wochen früher kam.

00:07:50: habe ich einfach bis zum Schluss gedrichet.

00:07:54: Das heißt, es war wirklich alles ganz, ganz spitz auf Knopf vom Zeitmanagement her und ich war einfach froh, dass es zu Ende war, dass die Schwangerschaft zu Ende war und dass ich diese Verantwortung auf verschiedene Köpfe und Schultern verteilen kann.

00:08:06: Das war das eine.

00:08:08: Und dann kam langsam auch die Sorge um die Kinder dazu.

00:08:13: Es war bei mir nicht so.

00:08:13: Ich glaube, er hat mein Körper und mein Geist auch eine schöne Schutzfunktion eingebaut.

00:08:18: Es war jetzt nicht so, dass ich die ganze Zeit immer nur dachte, oh mein Gott, die haben Kinder und gar nicht.

00:08:22: Sondern ich war ganz bei mir und habe erst nach und nach mich darauf eingelassen, dass diese Kinder jetzt da sind.

00:08:30: Und ich glaube, mein Körper und meine Seele haben sich da einfach wirklich massiv geschützt.

00:08:36: Und ich hab auch gesehen, wie schlecht es ihnen geht.

00:08:38: Und hab dann auch diese Agreement in dem Moment mit meinen Kindern überein, oder anders sich, Agreement weiß ich nicht.

00:08:45: Aber ich hab ihnen einseitig das Angebot gemacht, dass sie jederzeit gehen dürfen, wenn sie es nicht schaffen.

00:08:50: Weil diese Frühgebotlichkeit, auch das stellt man sich ja mal so vor, mein Gott, die kommen in den Kubator, und dann war's das.

00:08:57: Aber da ist ja viel mehr noch mit dran.

00:08:59: Da ist natürlich diese komplette Geräte, Medizin.

00:09:02: Und da ist auch ... Ich stelle mir das immer so vor, dass Frühgeborene, gerade wenn die so klein waren, wir reden hier über tausend Gramm, dass sie dann wie roh sind.

00:09:11: Also wie rohe Eier, dass sie sich Haut sich anfühlt wie offen, weil jede Bewegung, jede Berührung ist erfordert oder bekommt sofort eine Reaktion.

00:09:22: Man berührt das Kind und es ist nicht so, dass sie sagt, wie schön, sondern es tuckt erst mal zusammen.

00:09:27: Das lag sicherlich nicht daran, dass wir so unglaublich grob mit den Kindern umgegangen sind, sondern vielmehr, dass es einfach das alles extrem empfindliches.

00:09:34: Und als unser Sohn dann noch so krank wurde, da wollte ich ihn auch nicht in die Pflicht nehmen.

00:09:39: Also ich bin krank geworden und wenn es dann einfach, ich kann ja nicht die Verantwortung übernehmen und sagen, ja, ich bin zwar krank geworden, aber du musst jetzt bleiben.

00:09:47: Und da dachte ich auch so, ich muss jetzt einfach go with the flow.

00:09:51: Ich muss jetzt das annehmen, was kommt und zum Glück, und das sage ich jetzt aus vollstem Herzen, ist alles gut gegangen.

00:09:57: Zum Glück sind beide da und sitzen gerade unten mit einer fetten Erkältung und ziemlich in der Schule.

00:10:02: Deswegen, also ich habe es schon gerade vorher in Vorgespräch gesagt, wenn jemand mal reinkommt, Entschuldigung, aber... Ich hab zwei kranke Kinder gerade da.

00:10:10: Ja.

00:10:10: Nehmen Sie uns noch mal mit.

00:10:12: Die Kinder waren beide im sogenannten Brutkasten dann.

00:10:16: Voll beatmet drauf.

00:10:18: Sie ja eher nicht.

00:10:19: Er hatte schon die Lungreifen bekommen.

00:10:20: Wie war das bei Ihnen?

00:10:21: Sind Sie dann der häufige Band des Tages?

00:10:25: Dauften Sie mal gucken, wurde Ihnen Bericht erstattet?

00:10:28: Nein, ja, alles.

00:10:30: Also, ich war ein paar Tage in dem Krankenhaus selber.

00:10:33: Als ich dann entlassen oder war ich natürlich dann unten, aber ich war auch oben auf meinem Zimmer, um auch einfach, weil ich gemerkt habe, puh, ich brauche jetzt auch mal, ich muss mal gucken, dass ich selber irgendwie klarkomme.

00:10:43: Auch mit dem ganzen hormonellen Umständen und Umstellungen, das ist ja alles ganz prekär.

00:10:48: Es war mir auch, also nicht prekär, es war wieder, ich habe das bitte noch jetzt schon gesagt.

00:10:52: Das meine ich gar nicht, sondern das ist sehr besonders.

00:10:54: Ja, also sehr besonders, was passiert hier, ja, alles.

00:10:58: Das heißt, da braucht ich ein bisschen Zeit.

00:11:00: Trotzdem haben wir das letztendlich so gemacht.

00:11:02: Wir waren sieben Wochen in der Klinik.

00:11:04: Und wir waren immer zwölf Stunden da und zwölf Stunden zu Hause.

00:11:07: Also wir sind morgens ganz früh hin, um neun.

00:11:11: Und sind dann um neun nach Hause, zwischen neun und elf, haben dann geschlafen und sind wieder hin.

00:11:16: Das war wie eine Blase.

00:11:17: Und ich muss sagen, wenn ich an diese Zeit zurückdenke, dann ist das total schön, das Gefühl.

00:11:22: Weil wir wussten, dass diese Kinder in besten Händen sind.

00:11:26: Und das Lustige war, auch gerade als wir dann dieses Rooming in, das sind die letzten Tage, wenn die Kinder sich quasi stabilisiert haben, nicht mehr im Brutkasten sind, sondern schon auch jenseits von der Beatmung, jenseits von der ständigen Überwachung, das sind sie am Anfang, dann ziehen die Eltern mit den Kindern quasi in ein Zimmer, das hört sich jetzt sehr komfortabel an, ist letztendlich nur ein Krankenzimmer und wir haben dann die Betten zusammengeschoben, weil wir zum Glück Zwillinge hatten, andere Mütter müssen das dann auch noch teilen mit anderen Müttern, also wir hatten Glück.

00:11:55: Und dann haben die Schwestern uns aber immer gesagt, Leute, geht noch mal essen.

00:11:58: Kommt, geht noch mal essen, wir sind doch da.

00:12:00: Also ganz nett, ja.

00:12:01: Dass sie einfach gesagt haben, nutzt noch mal eure Zeit.

00:12:04: Ihr habt jetzt echt eine harte Zeit hinter euch.

00:12:06: Macht noch mal kleine Inseln für euch.

00:12:08: Und dann irgendwann seid ihr draußen und dann könnt ihr das alles in der Form nicht mehr.

00:12:11: Und das stimmt da auch.

00:12:12: Und insofern war das so immer der Rhythmus, um die auf die Frage zurückzukommen.

00:12:17: Zwölf Stunden da, zwölf Stunden nicht.

00:12:18: Und tatsächlich, was wir, das kann ich auch nur jedem mitgeben, auch wenn es jetzt nicht primär um das Thema Lebensrettung geht, aber ich glaube, es geht um den guten Einstieg in dein Leben.

00:12:27: Wenn ein Kind zu früh auf die Welt kommt, bitte keinen Besuch dazu kommen lassen.

00:12:31: Eigentlich sind sie noch im Bauch und da kommt auch kein Besuch rein.

00:12:34: Und insofern lasst man die Kinder schön in Ruhe, nicht die ganze Familie holen, weil je mehr Ruhe, Pierre-Einrich Steiger hat so schön gesagt, in den Sechzig-Dezibel, die ein Kind erträgt in dem Alter, das ist ein Flüsterton, und als anderes Stress aus, und daran sollte man sich auch halten.

00:12:50: Wirklich, Ruhe, Ruhe, Ruhe.

00:12:51: Bei Sechzig-Dezibel sind wir schon beim Kindernotarztwagen.

00:12:56: Genau, richtig.

00:12:58: Der Schutz ist entweder bietet vor allen anderen lauteren Umgebungsgeräuschen dort.

00:13:04: Wie sind Sie eigentlich in Gerührung gekommen mit der Birnsteiger Stiftung?

00:13:09: Jetzt wird es richtig zauberhaft.

00:13:11: Ich habe einen der allerersten Spaziergänge mit meinen Kindern gemacht und musste zu DM, weil ich Windeln brauchte.

00:13:17: Und bin mit diesem riesigen Zwillingswagen und war noch völlig ungelenk, da irgendwie reingeschippert und bin auch überall angestoßen, was man so am Anfang macht, weil es ist alles groß und lieber dimensioniert.

00:13:28: Da stand meine persönlichen Helden des Alltags, nämlich die Straßenarbeiter in Anführungszeichen für die Stiftungen, in dem Fall von der Björn Steigerschiftung.

00:13:38: Und die sprachen mich an und sagten, haben Sie mal einen Moment Zeit.

00:13:41: Es geht in den Baby-Notarztwagen Felix.

00:13:46: Und da dachte ich so, was ist denn das?

00:13:48: Und es tatsächlich hatte ich, wenn auch nicht mit dem Notarztwagen, aber ich hatte Berührung mit diesen sehr, sehr aufwendigen Inkubatoren auf der Neonatologie.

00:13:59: Und nicht, dass wir selber die benötigt hätten.

00:14:01: Das waren die Dinger, die dann in den Helikopter kommen.

00:14:04: Sondern wir, wir standen da rum und dann wurden die sehr kranken Kinder eben nochmal an andere Stationen oder an andere Kliniken weiter wegverfrachtet.

00:14:13: Und ich hab gesehen, wie wahnsinnig beängstigend das auch ist.

00:14:17: Also, wie groß die Dinger sind, was das für ein Aufwand ist.

00:14:20: Und dann dachte ich so, Moment mal, was ist das denn der Babynotarzwagen?

00:14:23: Den kenn ich ja gar nicht.

00:14:24: Und so sind wir ins Gespräch gekommen und ich hab dann sofort in Mitgliedschaft einfach verabredet.

00:14:28: So ist das entstanden.

00:14:29: Ich war, ich bin stink normales Mitglied gewesen.

00:14:32: Oder bin ich immer noch, ich bin immer noch Mitglied.

00:14:34: Und das heißt also, mein erster Ausflug oder einer, ich sag mal der zweite, der zweite Ausflug hat mich direkt in die Böhrensteigerschiftung getrieben.

00:14:41: Und das hab ich dann einfach mal als Zeichen gewertet.

00:14:45: Großartig.

00:14:46: Ja, viele Eltern wissen gar nicht, dass so ein Spezialfahrzeug gibt.

00:14:49: Die haben ja den Zweck.

00:14:50: Sie haben es erwähnt, gezeigt auch.

00:14:53: Die Babys in einem sehr frühen Stadium, früchen vor allen Dingen, bisher noch umgangssprachlich genannt werden, zu transportieren, wenn sie dann von einem Krankenhaus zum nächsten müssen.

00:15:04: Was ja oft der Fall ist, wenn Kinder früh auch gerade unvorbereitet auf die Welt kommen, dann sind sie ja meistens nicht in Spezialanrichtungen in denen man sich dann schon auf eine solche Versorgung eingestellt hat.

00:15:17: Und wenn sie dann transportiert werden, dann ist es wichtig, dass sie in einer bestimmten Liegenschrichtungen transportiert werden, also nicht längst zum Fahrzeug, sondern der erste Fahrzeug, damit die von der Nälle eben nicht von den Fliehkräften beeinträchtigt wird und das Kind weiter geschützt wird.

00:15:34: Und außerdem, Sie haben es erwähnt, vor mal sind die auch entsprechend schallgedämmt, sodass die Geräusche dann auch noch mal etwas leiser sind, diese sechszig Dezibel, die Kinderohren dann in einem solchen Stadium noch ertragen.

00:15:48: Insofern ist es toll, dass Sie das unterstützt haben von Anfang an.

00:15:52: Danke schön.

00:15:57: Ist es eigentlich so, dass diese Frühgeburten oder früheren Geburten Sie in irgendeiner Weise prägen, auch später noch?

00:16:06: Also sind Sie besonders vorsichtig?

00:16:09: Denken Sie mit Glück daran?

00:16:11: Ändert es den Blick auf die Kinder in irgendeiner Weise?

00:16:15: Nicht ganz.

00:16:16: vielschichtige Frage tatsächlich.

00:16:19: Ich denke also, ich kann mich nicht davon frei machen, dass wir nicht in irgendeiner Art und Weise anfänglich die Kinder schon noch mal anders behandelt haben.

00:16:28: Einfach, weil sie auch etwas anders aussagen.

00:16:30: Also Frühchen, das sieht man schon auch relativ lange.

00:16:33: Die sehen einfach ein bisschen komisch aus am Anfang.

00:16:36: Und die sehen noch ein paar Monate komisch aus.

00:16:39: Und die haben natürlich,

00:16:41: die

00:16:41: haben große Augen, es sieht so, also schön sind sie nicht.

00:16:45: Ja, schön, sind sie nicht.

00:16:48: Ich fand sie natürlich zauberhaft.

00:16:50: Ich weiß, sie sagen, am zweiten Tag, man macht ja immer dieses Kängurun.

00:16:55: Ich mag das Wort sehr gerne, da legt man sich mit nacken Oberkörper in einen sehr bequemen Sessel.

00:16:58: Zumindest war das bei uns im Westernkranken auch so hier in Berlin.

00:17:02: Und dann werden die Kinder mit relativ wenig an, nämlich nur mit Windel an.

00:17:06: Wobei das sind am Anfang ja auch nur so Fetzen.

00:17:07: Das ist ja eine ganz kleine Einlage nur für die Kinder, weil die haben ja gar keine Windelmöglichkeiten zu tragen.

00:17:13: ganz viel zu klein ist.

00:17:14: Und dann legt man die Kinder eben nackt auf den nackten Oberkörper und dann durch den Hautkontakt werden die dann ganz ruhig und die Herzfrequenz und die Atemfrequenz, die stabilisiert sich.

00:17:25: Und wir sagten lange, also immer nebeneinander, mein Mann und ich, jeder hatte mein Kind auf der Brust und dann drehte ich mich zu ihm um.

00:17:31: Er hatte gerade unseren Sohn mit den ganzen Kabeln auf der Brust und ich guckte ihm an und sagte, oh, der ist ganz schön.

00:17:38: So, was man wirklich im ersten Moment, als ich das erste Mal gesehen habe, dachte ich so, okay, Okay, willkommen, hallo.

00:17:45: Aber dann fand ich den Platz niedlich.

00:17:47: Und bei ihr dann auch, die sind doch sehr hübsche Kinder.

00:17:50: Also das liebende Auge guckt natürlich anders auf die Kinder.

00:17:53: Aber am Anfang war das schon so, dass wir natürlich dadurch, dass sie auch etwas anders aussahen, schon nochmal mehr darauf geachtet haben, dass sie viel Ruhe haben.

00:18:02: Ich glaube, wir haben ganz viel... Ruhe, Ruhe, Ruhe, Ruhe, Ruhe.

00:18:05: Gleich sehr feste Strukturen, also nicht starre, aber feste Strukturen, dass sie, dass es sehr klar war, wann wird geschlafen, wann wird gefüttert, dass sie quasi, ich dachte immer, die Kinder sind komplett ohne Sicherheit auf die Welt gekommen, so wie eigentlich jedes Kind, aber vielleicht die nochmal verschärft, ist ja nur eine Annahme.

00:18:21: Und dann geben wir ihnen doch besonders viel Stabilität.

00:18:25: Und das haben wir eigentlich bis zum Schluss auch, und heute, sie sind jetzt acht Jahre alt, Auch das führen wir weiter.

00:18:31: Es gibt einfach ritualisierte Sachen, was ja jeder, wenn man jetzt, ich bin zum Glück kein Erziehungsratgeber, Lisa, aber wenn ich mal höre, von welchen, dann weiß ich, dass sie auch mal sagen, mach Rituale, grad fürs ins Bett gehen, bla, bla, bla.

00:18:44: Die hätten damit nie Probleme, weil es gab immer Rituale.

00:18:48: Und was die Vorsicht angeht, kann mich davon nicht freimachen, aber ... Ich bin zum Beispiel nicht vorsichtig, wenn sie Konflikte austragen.

00:18:58: Weil ich sehe viele Eltern, die ständig in die Konflikte reingehen.

00:19:01: Und ich denke, wir brauchen wehrhafte junge Menschen.

00:19:04: Und starke Menschen.

00:19:06: Und da bin ich zum Beispiel gar nicht vorsichtig.

00:19:09: Aber wenn es um körperliche Sachen am Anfang ging, da war ich schon sehr vorsichtig.

00:19:13: Weil ich schon geguckt habe, okay, stimmt die Koordination.

00:19:15: Weil man ja auch immer denken muss, gibt noch Spätschäden da.

00:19:18: Kann es noch sein, dass es Spätschäden gibt, dass sie doch ... Koordinativ nicht so drauf sind.

00:19:23: Wir müssen ständig bei Augenmonitorings.

00:19:27: Am Anfang droht die Netzhautablösung bei kleinen Kindern.

00:19:30: Ist das alles in Ordnung, auch wenn unser Sohn Drillenträger ist, aber das ist sein Erdmaterial.

00:19:35: Sie hat z.B.

00:19:36: hundertprozentige Sehfähigkeit.

00:19:40: Wir sind immer noch in solchen Monitorings drin.

00:19:43: Natürlich gibt es Dinge, die jedes Kind hat, unser Sohn hat auch noch Asthma.

00:19:47: Klar kann man sagen, hat das was mit der Frühgeburtlichkeit zu tun, aber meine Mann hat auch Asthma.

00:19:51: Also ich denke, da muss man dann auch irgendwann anfangen, sich ein bisschen sagen, wenn wir mal etwas zu beruhigen und zu sagen, das sind normale Sachen.

00:20:00: Und ich muss dazu sagen, unsere Kinder sind das Gegenteil von klein und schwächtig.

00:20:03: Sie sind ganz große, kräftige Kinder und Pumper gesund.

00:20:07: Und insofern, da ich sie ansiehe, kann ich schon gar keine Sorgen haben, weil sie sind wirklich wie so kleine Bauernhofkinder.

00:20:14: Das hat immer meine Freunde, sind so kleine Landkinder.

00:20:17: Nicht fettenleinig, aber sie sind einfach im Saft.

00:20:21: Genau, also alles Bestens.

00:20:23: Tausend Gramm, bisschen mehr, als sie auf die Welt kamen, wie gibts später, als sie mit nach Hause nehmen durften.

00:20:30: Zwei, drei.

00:20:32: Normal ist ja so ab zwei, neun, zwei Arme im Grunde nicht.

00:20:36: Und wenn man weiß, Kinder, Babys, wenn sie aus dem Krankenhaus kommen, die sind ja auch noch ganz, ganz, ganz, ganz zart im Grunde.

00:20:44: Aber sie hatten natürlich schon Kontakt auch in längerer Zeit mit ihren noch zarteren Kindern.

00:20:49: Da hat man schon manchmal Sorge, wenn man da nur ... So ein Leibchen anzieht.

00:20:54: Und dann kommt der Arm jetzt durch und kommt er da durch.

00:20:56: Das

00:20:56: haben wir gelernt mit den Schwestern.

00:20:58: Die waren großartig.

00:21:00: Tolles Team, dem uns alles gezeigt.

00:21:02: Man wird ja auch betreut.

00:21:03: Du gehst ja nicht nach Hause und sagst so viel Spaß.

00:21:05: Mach mal mit deinen Kindern, sondern da kommt dann der Bundekreis oder Haus des Kindes.

00:21:09: Das sind solche Organisationen, die dann nach Hause kommen und einbetreuen.

00:21:13: Also man ist nicht alleine.

00:21:15: Das kommt bei Ihnen ja auch raus, der Respekt.

00:21:17: Und die Respekt ist ein bisschen gut, sehr stark gebraucht in diesem Zusammenhang.

00:21:21: Aber sagen wir ruhig, der Respekt und die Dankbarkeit gegenüber denjenigen, die Sie da auch im Krankenhaus gut betreut haben.

00:21:28: Total.

00:21:29: Bis heute.

00:21:30: Wir haben sogar, ich hab lustigerweise vor, in den Sommerferien, da waren wir in Beditz, im Barfußpfad, das machen wir ganz gerne, da gibt es so eine Region, so ein Wald, wo man mit Barfuß rumlaufen kann.

00:21:42: Und plötzlich hört mein Name Christine, und da steht eine Schwester vor mir aus dem Klinikum und wir fielen uns um Hals.

00:21:49: und das heißt, wir sind wirklich, auch wenn wir uns sehen, auch wenn wir keinen direkten Kontakt haben, aber wir erkennen uns und sie dachten ja, euer Foto hängt immer noch bei uns, also wir hatten wirklich eine gute und schöne Zeit mit den Menschen.

00:22:01: Und wir waren uns sehr nah über die Zeit geworden.

00:22:04: Und lustigerweise war dann eine der Kinderkranke-Schwestern sogar noch unsere Babysitterin.

00:22:08: Und wir waren noch auf ihrer Hochzeit und die Kinder haben die Ringe gebracht.

00:22:10: Also es war, es war der Verwoben.

00:22:13: Also wir hatten die Chance, mich uns mit diesen Menschen zu verbinden.

00:22:17: Und das hat uns auf dem Weg sehr geholfen.

00:22:20: Und das lag aber nicht an uns vielleicht auch zu einem gewissen Grad, aber es lag auch daran, weil die einfach so süß sind.

00:22:27: Und das ist einfach großartig.

00:22:28: Man kann diesen ganzen Pflegerinnen Notfallärzten, Notärzten, Ärzten grundsätzlich.

00:22:34: Wenn Sie sich menschlich zeigen, kann man nicht dankbar genug sein.

00:22:37: Das wird Sie freuen, dass Sie hören viele zu.

00:22:41: Wenn Sie sich ja freuen über dieses Lob.

00:22:44: Ist es Ihnen mal so gegangen, weil es ist ja gut, dass Sie diese Geschichte öffentlich machen, dass Menschen mal auf Sie zugekommen sind und gesagt haben, Mensch, was hab ich auch mal erlebt?

00:22:54: Oder wie war das bei Ihnen?

00:22:56: Sie um Rat gefragt haben.

00:22:57: Ja, also ... Ich habe das relativ spät öffentlich gemacht.

00:23:02: Ich habe ja auch meine Schwangerschaft nicht öffentlich gemacht, weil ich das so doof finde.

00:23:05: Das war ja so ein bisschen die Anfänge auch.

00:23:09: Also vor acht Jahren hat ja dann irgendwie jede Schauspielerin dann nicht steiniert.

00:23:13: Das ist allgemein hat.

00:23:15: Aber viele Schauspielerinnen, viele Kolleginnen haben dann ihre Schwangerschaft sehr öffentlich gemacht und ich bin so nicht.

00:23:21: Ich mag das nicht.

00:23:21: Ich mache auch kein Social Media mehr, weil es einfach für mich überhaupt kein Benefit hat.

00:23:26: Und insofern war ich war ich da sehr vorsichtig und hatte dann letztendlich dann auch gar nicht mehr so das oder andersherum.

00:23:35: Ich habe dann auch nicht die Öffentlichkeit gesucht und vielleicht hatte ich sie dann auch gar nicht mehr.

00:23:39: diese Öffentlichkeit, um zu sagen, übrigens ich habe und so.

00:23:43: Wir haben dann irgendwann eine Geschichte, als alle stabil waren mit der Bunden gemacht und da habe ich das dann angebracht.

00:23:48: Das war schwierig.

00:23:50: Das war die einzige Geschichte.

00:23:51: Wir haben die Kinder dabei natürlich nicht gezeigt, sondern nur von hinten und von der Seite, was schwierig war mit Zwillingen, weil die immer nach vorne gucken in die Kamera.

00:23:58: Aber wir haben es geschafft.

00:23:59: Und weil ich der Meinung bin, auch das Kinder selber entscheiden sollten, was sie von sich zeigen und was nicht.

00:24:05: Ich kann nicht über sie verfügen, es sich mein Eigentum.

00:24:08: Und ich glaube, dieser Satz, der hört sich so einfach an, aber das ist auch in der Zeit der Frühgeburtlichkeit gekommen, was ich gesehen habe.

00:24:15: Das sind zwei eigenständige Menschen auch jetzt in dieser ganz kleinen Phase.

00:24:19: Und ich habe nicht das Recht, über sie zu verfügen.

00:24:22: Und zwar in jedlicher Hinsicht.

00:24:25: Das heißt nicht, dass ich nicht auch eine strenge Mutter bin und auch die Regeln aufstelle.

00:24:29: Das habe ich schon erwähnt.

00:24:30: Aber das heißt schon, dass wir darauf achten, dass wir sie in ihrer Eigenständigkeit natürlich auch immer wahrnehmen.

00:24:37: Weil sonst, ich will einfach reingeständige Kinder und eigene Persönlichkeiten.

00:24:44: Insofern kam auf mich, um auf die Frage zurückzukommen, nicht so wahnsinnig viele Leute zu.

00:24:49: Aber wenn man mit, in dem Moment, wenn man Kinder hat, lernt man auch auf der Straße ständig Leute kennen, die auch Kinder haben.

00:24:57: Und auch, wir waren dann plötzlich auch vier Zwillingsmütter.

00:25:00: Also wenn wir irgendwo hingegangen sind, waren wir dann nur vier mal zwei, man kann es ausrechnen.

00:25:04: Da waren wir immer entsprechend viele Personen und natürlich kam auch wie auf diese Themen und auch da war das immer wieder, wie habt ihr es erlebt?

00:25:12: Und also wir waren jetzt nicht zur Geburt zum Mütter, die darüber sprechen, welche Art von Geburtsausprägung sie hatten, aber natürlich war auch da das Thema Frühgeburtlichkeit immer wieder Gesprächsstoff und war jetzt ja auch betraf.

00:25:24: Sagen wir so, es ist eher unter diesem weniger öffentlichen Mantel, sondern eher unter diesem Aspekt.

00:25:31: im persönlichen Gespräch.

00:25:32: Wenn man drauf kommt, wird darüber geredet.

00:25:34: Dann werden die Erfahrungen ausgetauscht.

00:25:36: Aber es geht weniger um Belehrung oder um Ratschläge.

00:25:40: Das ist es nicht.

00:25:41: Es gibt ja sicherlich Menschen, die jetzt in ähnlichen Situationen sind, die zwischen Hoffen und Bangen und noch mal Hoffen sind und deren Kinder auch früher auf die Welt gekommen sind, zu früher auf die Welt gekommen sind oder früher als geplant, sagen wir mal so.

00:25:57: Gibt es einen Rat, etwas, was sie dir mitgeben?

00:26:00: würden, so klar, bleibt hoffnungsvoll, verzagt nicht.

00:26:05: Aber ich hab auch rausgewehrt, nehmt euch auch mal ein paar Minuten vor euch selbst, weil es so ein großer Binders geht natürlich in einem Rahmen, in dem man da gut betreut ist.

00:26:15: Aber was aus ihrer Erfahrung heraus auch, und mit Gott sei Dank hat es bei Ihnen ja auch toll entwickelt, wie in den meisten Fällen es wieder auch, Gott sei Dank, die medizinischen Versorgung ja auch.

00:26:25: Ja, das sind ja kleinste Kinder bereits.

00:26:28: Würden Sie den Menschen etwas sagen wollen?

00:26:32: Ja, also ich würde immer sagen, das hatte ich schon erwähnt.

00:26:36: Lass die Kinder nicht zu früh in die Öffentlichkeit raus.

00:26:38: Jetzt nicht im Sinne von Social Media, sondern im Sinne von Lass die Familie erst mal draußen.

00:26:43: Seit nur mit euren Kindern, mit den kleinsten.

00:26:46: Ich rede jetzt von der Zeit im Krankenhaus und lebe durch die Zeit für euch alleine.

00:26:50: Wenn überhaupt noch eine Person oder zwei Personen, aber nicht das ganze ... nicht die ganze Bagage, weil, wie gesagt, die Kinder sind eigentlich noch nicht auf der Welt und sie haben das Recht darauf, erst mal nachzureifen.

00:26:59: Das ist das eine.

00:27:01: Das andere ist, was ich jedem mitgeben wollen würde, der in dieser Situation ist, ist zu Vertrauen.

00:27:08: Vertrauen zu haben in unser System.

00:27:11: Wir haben beste Erfahrungen gemacht und es liegt nicht daran, weil ich zu dem Zeitpunkt, war ich da privat versichert, ich weiß gar nicht, aber darum ging es gar nicht.

00:27:17: Die Kinder waren nicht privat versichert.

00:27:19: Also, wir waren jetzt nicht privilegiert im Sinne von, wir konnten uns alles leisten, sondern es ging eher darum, dass wir per se diese Art der Versorgung bekommen haben.

00:27:31: Und darauf kann man vertrauen.

00:27:32: Dafür müssen wir dankbar sein, also den Smackern und das Gesundheitssystem.

00:27:35: Ja, ich arbeite mittlerweile selber viel in der Gesundheitspolitik als Moderatorin.

00:27:40: Insofern ist das bewusst und ist auch gut, dass wir Missstände immer wieder aufzeigen.

00:27:47: Aber... Ich habe persönlich in dieser speziellen Sache die Erfahrung gemacht, dass ich absolut vertrauen konnte.

00:27:54: Und dass es nur Menschen um mich herum gab, die das Beste wollten.

00:27:58: Und deswegen vertrauen und nicht meckern, sondern vertrauen und sagen, ich lass sie mal machen.

00:28:05: Und wenn man dann merkt, das stimmt irgendwas gar nicht, dann natürlich den Mund aufmachen.

00:28:08: Aber erst mal gucken, erst mal zurücknehmen gucken und das mit dem sich selber Zeit nehmen, Ja, da bin ich ganz schlecht, ehrlich gesagt.

00:28:15: Das war das einzige Mal, dass ich es gemacht habe, aber einfach weil mein Körper es mir so klar gesagt hat, ich konnte einfach nicht anders.

00:28:20: Ich musste mich zurückziehen.

00:28:24: Das würde ich aber auch jedem mitgeben.

00:28:26: Zieht euch mal kurz zurück, gerade im Krankenhaus, wenn dann die Mütter gerade nach der Geburt, ich meine, es heißt ja nicht umsonst bei dem sechswöchigen Wochenbett, irgendwie zwei Wochen im Bett, zwei Wochen am Bett und zwei Wochen ums Bett herum.

00:28:38: Ich hatte das nicht, ich hatte einen Tag im Bett und danach nichts mehr.

00:28:42: Und insofern, weil am nächsten Tag wird man nach dem Kaiserschnitt ja schon gebeten aufzustehen.

00:28:47: Und insofern, das sollte man versuchen zu nehmen, diese Zeit wirklich versuchen.

00:28:51: Und wenn es nur jeden Tag ein bisschen ist, ach so, und eine letzte Sache essen, regelmäßig essen, das habe ich auch nicht gemacht.

00:28:56: Ich bin so, ich habe innerhalb von.

00:28:58: Ich hatte gar keine Kilos mehr auf den Rippen.

00:29:01: Ich war fünf Tage nach Gebot aus, wie ich zwanzig Jahre zuvor ausgesehen hatte, nämlich dünn, dünn, dünn, nicht gut.

00:29:08: Essen, Essen würde ich auch immer sagen.

00:29:09: Regelmäßig der Mann muss kochen oder Essen besorgen.

00:29:12: Das ist das Wichtigste, weil man als Frau kann man es nicht.

00:29:15: Nehmen Sie uns einmal mit in Ihrer heutige Zeit.

00:29:17: Sie moderieren, sagen Sie, viele Gesundheitsveranstaltungen.

00:29:21: Ja.

00:29:21: Die Veranstaltung ist im Gesundheitsbereich.

00:29:23: Auch andere Sachen noch dazu?

00:29:25: Ja, Wirtschaft für Gewerkschaften.

00:29:28: Gerade die große Eröffnung von der IGBCI in Hannover.

00:29:32: Die Auftragsveranstaltung gerade moderiert.

00:29:34: Solche Sachen mache ich.

00:29:36: Genau, das ist jetzt mittlerweile mein Standbein geworden.

00:29:38: Tatsächlich ist der Beruf der Schauspielerin nicht so gut vereinbar mit, sagen wir, die schwierigen Situationen, die dann auch noch verändert oder sich noch negativ verändert hat durch Corona.

00:29:48: Die kam ja dann kurze Zeit später, die Kinder sind im Jahr zwei Tausend siebzehn auf die Welt gekommen, Ende zwei Tausend neun zwanzig fing es an.

00:29:55: Und da hatte ich zwar dann schon wieder gearbeitet, aber dann brach ja eigentlich erstmal alles zusammen und ich habe mir dann wirklich wohl überlegt, ob ich den Schritt zurück gehe und nochmal wieder.

00:30:03: Anfange wieder Grillinken zu putzen und zu machen und zu tun und hab dann gedacht, nee, war schön.

00:30:09: Du

00:30:09: musst ja auch noch am Set sein.

00:30:11: Ja, eben.

00:30:12: Und das ging alles nicht.

00:30:13: Mein Mann ist Regisseur.

00:30:14: Ich hab gesagt, du hast bessere Kontakte, mach du erst mal.

00:30:18: Und der hat dann reussiert.

00:30:20: Und ich hab dann relativ freiwillig erst mal diese andere Rolle eingenommen, die mich mittlerweile natürlich auch ein bisschen nervt.

00:30:25: Aber jetzt bin ich mittlerweile wieder dran.

00:30:27: Das heißt, das läuft ganz gut.

00:30:29: Und wir versiender unsere Brötchen und ... Ja, und haben auch ganz schöne Erfolgserlebnisse.

00:30:34: Insofern, das läuft jetzt wieder alles.

00:30:37: Ein großes Erfolgserlebnis.

00:30:39: Na

00:30:39: größte vielleicht nicht, aber wir haben Schöne.

00:30:41: Nicht größte Schöne.

00:30:42: Aber ich wollte gerade sagen, es sind die Kinder und dann sehe ich uns freutlich, dass es sich alles so gut angelasten hat und toll, dass sie auf diese Art und Weise, während sie nicht mit dem Zwillingsfahre unterwegs gewesen, hätten sie vielleicht nicht die flassigen Helfer der Björn Steigerstiftung getroffen und nicht erfahren, dass es diesen Felix Notarztwagen gibt, das ist ein Kindernotarztwagen.

00:31:02: Wovon es jetzt viele gibt oder?

00:31:04: Ja,

00:31:04: richtig.

00:31:05: Ja, tatsächlich

00:31:06: auch.

00:31:06: Wir freuen uns sehr über Ihr Engagement.

00:31:08: Danke Ihnen dafür.

00:31:10: Und Frau May, ich danke Ihnen für das wunderbare Gespräch.

00:31:12: Ich danke Ihnen.

00:31:13: Ich danke Ihnen, dass ich dabei sein durfte.

00:31:15: Und wie gesagt, Vertrauen ist das A und O, gerade auch mit Blick auf andere Länder.

00:31:20: Unser Gesundheitssystem ist nicht das Schlechteste.

00:31:23: Insofern kann man dankbar sein, dass es die Björn Steigerstiftung gibt, die alles in die Wege geleitet hat, dass wir die Möglichkeit haben, diese Nummern zu wählen, dass das eine, aber das andere ist.

00:31:32: auch die Versorgung danach, ist in den meisten Fällen dann auch gut und man kann sich darauf verlassen.

00:31:38: Das finde ich gut.

00:31:39: Das war Schlusswort.

00:31:40: Danke

00:31:40: schön.

00:31:41: War so nicht gedacht.

00:31:43: Vielen Dank fürs Gespräch.

00:31:44: Danke

00:31:44: schön.

00:31:45: Tschüss.

00:31:45: Danke schön.

00:31:46: Ciao.

00:31:48: Die Björn Steigerstiftung, der Podcast.

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